Große Sorgen beim FC Bayern: Schmeißt Max Eberl jetzt hin?
München - Hat Max Eberl (51) die Schnauze voll von den Machtstrukturen beim FC Bayern?
Alles in Kürze
- Max Eberl ist mit den Machtstrukturen beim FC Bayern unzufrieden.
- Der Kader des FC Bayern ist offensiv dünn besetzt.
- Eberl fühlt sich durch den Sparkurs von Hainer, Hoeneß und Rummenigge eingeschränkt.
- Es gibt Sorge im Aufsichtsrat, dass Eberl seinen Posten aufgeben könnte.
- Eberl selbst dementiert jedoch einen Rücktrittsgedanken.

Der Rekordmeister steht nach dem Chaos-Transfersommer mit einem - gerade in der Offensive - dünn besetzten Kader da. Das sprach der Sportvorstand nach dem 3:2-Sieg der Bayern beim FC Augsburg zuletzt selbst an.
"Die Realität ist, dass wir offensiv kaum reagieren können. Wir können keine Spieler austauschen und keine großen Impulse von der Bank bringen. Die Jungs müssen mehr oder weniger das ganze Spiel durchspielen", so Eberl.
Ein hartes Urteil des Kader-Verantwortlichen über die eigens zusammengestellte Mannschaft!
Offenbar waren Eberl durch den vorgegebenen Sparkurs von Präsident Herbert Hainer (71) und den beiden Aufsichtsratsmitgliedern Uli Hoeneß (73) und Karl-Heinz Rummenigge (69) die Hände gebunden.
FC Bayern München: Hoeneß & Co erhöhen mit Vorgaben Druck auf Eberl

Öffentlich hatte Hoeneß kurz vor dem Ende der Transfer-Periode Eberl eine weitere Vorgabe gemacht. "Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird", so der Vereinspatron gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Am Deadline-Day lieferte der Sportvorstand: Nicolas Jackson wurde vom FC Chelsea ausgeliehen. Allerdings ließen sich die Engländer mit 16,5 Millionen Euro die Leihe stattlich bezahlen.
In der Aufsichtsratssitzung vergangene Woche wurde die Leih-Thematik heiß diskutiert, wie die "tz" berichtet. Demnach wächst innerhalb des Gremiums seit dieser Sitzung die Sorge, dass Eberl "zeitnah von sich aus hinschmeißen könnte". Der 51-Jährige soll auf einen Abgang vorbereitet sein.
Laut "Bild" denkt Eberl aktuell nicht über einen Rücktritt nach. Der Sportvorstand ist demnach aber trotzdem von Hainer, Hoeneß und Rummenigge frustriert, weil er für Fehler verantwortlich gemacht wird, für die er aus seiner Sicht gar nichts oder wenig kann.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa