München - Die vergangene Saison war wohl eine der turbulentesten in der Vereinshistorie des FC Bayern. Unmittelbar nach dem Gewinn der elften deutschen Meisterschaft in Serie machten die Münchner die Trennung vom bisherigen Vorstandschef Oliver Kahn (54) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) öffentlich.

Während die Freistellung von Salihamidzic in beiderseitigem Einvernehmen verlief, krachte es bei dem Gespräch mit Kahn gewaltig, wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) und Vereinspräsident Herbert Hainer (68) im Nachgang schilderten. Hoeneß bezeichnete Kahn als Vorstand rückblickend sogar als Fehler.

Salihamidzic wurde zu Beginn seiner Amtszeit von vielen Fans äußerst kritisch gesehen. Doch nach und nach änderte sich die öffentliche Wahrnehmung, denn der gut vernetzte ehemalige Mittelfeld-Star tütete einige sensationelle und nachhaltige Transfers ein.

Einer seiner wohl größten Coups: Die Verpflichtung von Alphonso Davies (22).

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Brazzo gilt als Entdecker des Linksverteidigers - er holte den damals noch unbekannten Kanadier im Jahr 2019 für rund 14 Millionen Euro an die Isar. Auf der großen Bayern-Bühne avancierte der junge Spieler zum Topstar. Davies hat dem Bosnier also viel zu verdanken.

Davies Vertrag läuft zwar noch bis 2025, doch wie "Sport Bild" berichtet, beobachtet Real Madrid intensiv die Entwicklungen rund um eine mögliche Vertragsverlängerung bei den Bayern. Sollte diese nicht zustande kommen, wollen sich die Königlichen um die Dienste des 22-Jährigen bemühen.

Die Bayern wollen unbedingt verlängern, doch die Vertragsgespräche liegen laut Bericht vorerst auf Eis. Und das soll sich Davies' Berater zufolge bis 2024 erst einmal nicht ändern.

Grund: Die Davies-Seite schätzte die Zusammenarbeit mit Salihamidzic. Nach dessen Abgang will sich der schnelle Flügelflitzer offenbar alle Optionen offen halten.

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Mit Raphaël Guerreiro (29) haben die Münchner jüngst einen weiteren Weltklasse-Linksverteidiger verpflichtet. Der portugiesische Nationalspieler kam ablösefrei, nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund ausgelaufen war. Rechnet man in der Bayern-Chefetage etwa bereits mit einem Abgang von Davies?