Brutale Attacke auf Aue-Fans in Aachen: Vier Tatverdächtige geschnappt
Aachen/Aue - Brutale Attacke auf die Fans des FC Erzgebirge Aue! Als sich einige der Veilchen-Anhänger nach dem Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen auf den Heimweg machten, blockierten mehrere Chaoten die Straße, schlugen Scheiben ein und demolierten die Fahrzeuge aufs Heftigste.

Entsprechende Fotos und Videos kursierten bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den sozialen Medien. Zu sehen ist hier, wie die Hooligans, teils mit gelben Sturmhauben vermummt, die Fahrbahn blockierten.
Die Fahrer versuchten hektisch aus der aufgeheizten Lage zu entkommen. Scheiben gingen zu Bruch, Tritte sorgten für zerbeulte Karosserien.
Die Polizei Aachen konnte auf TAG24-Nachfrage am Mittwochmorgen noch keine Angaben zum Stand der Ermittlungen tätigen und ob es zu Festnahmen kam.
Die Polizei berichtete am Mittwoch von "einem gezielten Angriff auf zwei Fahrzeuge, in denen Fans der Gastmannschaft saßen". Insgesamt wurden vier Personen aus beiden Fahrzeugen durch Glassplitter leicht verletzt.
Im Rahmen sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten Polizeikräfte vier Tatverdächtige im Nahbereich antreffen und vorläufig festnehmen. Die Ermittlungen zu weiteren Beteiligten dauern an.
Die Polizei sucht auch weiterhin nach Zeugen. Insbesondere werden Personen gebeten, die im Zusammenhang mit den Angriffen Fotos oder Videos gemacht haben, diese an die Polizei Aachen zu schicken: poststelle.aachen@polizei.nrw.de.
Hooligans attackieren Veilchen-Anhänger
Alemannia Aachen nimmt Stellung zu den Attacken
Alemannia und FCE melden sich zu Wort

Alemannia Aachen distanzierte sich am Mittwochmorgen in einem offiziellen Statement von dem "feigen Angriff".
Auch der FCE meldete sich zu Wort: "Mit rücksichtslosen Attacken auf friedliche Zuschauer ist eine Qualität erreicht, die weder durch Rivalität noch durch Frustration nach verlorenen Spielen zu rechtfertigen ist."
Ein Fahrzeug, das bei der Attacke erwischt wurde, ist der Kleintransporter vom Breitensportverein BSG Wismut Aue, ein Opel Vivaro 9-Sitzer.
"Einige unserer Vereinsmitglieder waren damit nach Aachen gefahren und wurden dann auf der Rückfahrt attackiert. Zum Glück wurde niemand schwer verletzt außer ein paar Kratzern wegen der Glassplitter", berichtet Präsident Patrick Terjung, der sich schockiert zeigte.
FCE dankt Alemannia Aachen für klare Positionierung
Schaden bei rund sechs- bis achttausend Euro
Die Fotos vom Transporter lassen nichts Gutes erahnen. Außenspiegel auf der Fahrerseite kaputt, Scheibe notdürftig mit Isolierband zugeklebt. Terjung schätzt den Schaden auf rund 6000 bis 8000 Euro.
Der materielle Schaden ist das eine für den kleinen Klub. Terjung: "Unsere Volleyballer wollten am Wochenende ins Trainingslager fahren. Wenn wir bis dahin keinen Ersatz gemietet bekommen, müsste das im schlimmsten Fall ausfallen."
Und das nur, weil einige unverbesserliche Vollidioten mal wieder den Fußball als Bühne nutzen, um ihrer Gewalt freien Lauf zu lassen ...
Erstmeldung: 1. Oktober 2025, 9.30 Uhr; letzte Aktualisierung: 13.15 Uhr
Titelfoto: privat (2)