Aue-Coach Dotchev nach wildem Ostduell: "Dieser Sieg war enorm wichtig!"

Aue - "Dieser Sieg war enorm wichtig!", schätzte sich Coach Pavel Dotchev (58) nach der wilden Fahrt im Ostduell mit dem Halleschen FC (3:2) überglücklich, den dritten Dreier seit dem Jahreswechsel eingefahren zu haben.

War nach dem Sieg gegen Halle überglücklich: Aue-Coach Pavel Dotchev (58).
War nach dem Sieg gegen Halle überglücklich: Aue-Coach Pavel Dotchev (58).  © picture point/Sven Sonntag

"Ich denke, dass es wichtig war, mit einem Erfolgserlebnis ins Heimspiel gegen Dresden zu gehen", sagt Dotchev mit Blick aufs kommende Sachsenderby mit dem Erzrivalen aus der Landeshauptstadt.

"Das tut uns gut und gibt Selbstvertrauen. Ich mag mir gar nicht ausmalen wollen, wenn wir verloren hätten, nachdem Dynamo 7:2 gewonnen hatte. Dann wären wir gehandicapt ins Derby gegangen. Jetzt wollen wir zuhause gewinnen!"

Diese Kampfansage dürften sie in Elbflorenz vernommen haben. Außerdem wird man registriert haben, welche Probleme Aue mit dem frühen Pressing der Hallenser hatte und sich zu Fehlern provozieren ließ.

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Gleichzeitig sind die Veilchen offensiv etwas breiter aufgestellt und nicht einzig und allein auf Torjäger Marcel Bär (31) ausgelegt.

Aue-Spieler Vukancic verletzt! Coach Dotchev: "Er wird uns gegen Dresden fehlen"

Niko Vukancic (21, M.) verletzte sich bei Spiel gegen Halle. Aue-Coach Dotchev weiß, dass er gegen Dresden fehlen wird.
Niko Vukancic (21, M.) verletzte sich bei Spiel gegen Halle. Aue-Coach Dotchev weiß, dass er gegen Dresden fehlen wird.  © picture point/Sven Sonntag

Marco Schikora (29) tat es seinem Nebenmann Mirnes Pepic (28) - hat seit dem Jahreswechsel seine Saisontore eins und zwei erzielt - gleich und sorgte gegen den HFC für seine Torpremiere.

Dotchev zur neuen Torgefahr aus dem zentralen Mittelfeld heraus: "Das ist auch der Schwerpunkt im Training. Wir hätten auch drei, vier Tore mehr machen können, ohne Halle zu nahe treten zu wollen."

Dass Aue wiederholt Hochkaräter liegen ließ, sieht Dotchev kritisch: "Das war ein ganz schmaler Grat. Wir hätten auch verlieren oder mit einem Mann mehr unentschieden spielen können. Ja, wir haben Verbesserungen gesehen, sind aber weit weg von dem, wo wir sein wollen", unterstreicht der 58-Jährige, der zuvor eine Spielphase zehn Minuten nach dem Seitenwechsel exemplarisch anführte: "Omar Sijaric (22) steht fünf Meter allein vor dem Tor und kann hinschießen, wo er will, macht aber das Tor nicht. Zwei Minuten später verletzt sich Niko Vukancic (21)."

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Der drohende langfristige Ausfall des Innenverteidigers (Schlüsselbein) ist der einzige Wermutstropfen, den der Derbysieg mit sich brachte. Dotchev: "Der Preis war sehr hoch. Er wird uns gegen Dresden fehlen!"

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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