Aue-Coach Härtel plant nächsten Sieg ein: Extra-Videos für die Abwehrspieler

Aue - Am Freitagabend geht's wieder um die Wurst! Kann Erzgebirge Aue den Trend aus der Englischen Woche mit sieben Zählern aus drei Spielen gegen Waldhof Mannheim fortsetzen oder hat das Anstoßen mit dem Stadionbier einen schalen Beigeschmack? Hoffentlich nicht, denn nirgends in der 3. Liga kommt man so auf seine Kosten wie im Lößnitztal.

FCE-Coach Jens Härtel (56).
FCE-Coach Jens Härtel (56).  © Picture Point/Gabor Krieg

Dies ergab eine Auflistung des Onlineportals liga3-online.de. In Aue sind Stadionbier (4,5 Euro für den halben Liter) und Bratwurst (3,5 Euro) zusammen mit acht Euro am günstigsten.

Bei 1860 München, Hoffenheim II. und Ingolstadt (je 10 Euro) ist das Stadiongedeck demnach am teuersten. Im Schnitt verlangen die Drittligisten für Bier und Wurst zusammen 9,25 Euro.

Da sage noch einer, beim FCE bekommt man nix für sein Geld! Als eingefleischter Fan weiß man aber auch: So richtig schmeckt's nur, wenn es auch auf dem Rasen läuft. Sonst gibt's nur Frustbier.

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"Freitagabend, hier zu Hause, ist der klare Plan, das Spiel zu gewinnen", stellt Jens Härtel (56) unmissverständlich klar.

Aues Abwehrleute bekommen Videos ihrer Gegenspieler wie Kennedy Okpala (20) vorgespielt, um sich besser vorbereiten zu können.
Aues Abwehrleute bekommen Videos ihrer Gegenspieler wie Kennedy Okpala (20) vorgespielt, um sich besser vorbereiten zu können.  © IMAGO/Steinsiek.ch

Abwehrspieler bereiten sich mit Videos von gegnerischen Stürmern vor

Eiskalter Torjäger: Waldhofs Felix Lohkemper (30, am Ball) hat derzeit einen Lauf und traf auch im vorigen Spiel vor der Länderspielpause beim 1:4 gegen Osnabrück.
Eiskalter Torjäger: Waldhofs Felix Lohkemper (30, am Ball) hat derzeit einen Lauf und traf auch im vorigen Spiel vor der Länderspielpause beim 1:4 gegen Osnabrück.  © IMAGO/HMB-Media

Damit dem so ist, muss seine Elf gegen den Waldhof an die vorigen Leistungen anknüpfen - und Mannheims Torjäger Felix Lohkemper (30) ausschalten. Denn der hat mit drei Toren aus den vorigen drei Partien einen Lauf.

Seine sechs Treffer sind außerdem etwas mehr als die Hälfte dessen, was Aue mit zehn Toren nach zehn Spielen zustande gebracht hat.

"Ich kenne ihn noch aus meiner Zeit beim 1. FC Magdeburg. Er hat seither sehr viel gelernt, ist ein eiskalter Torjäger geworden, der genau weiß, wann er sich davonstehlen muss", sagt der FCE-Coach.

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Seine Abwehrspieler bekommen immer explizit Videos von den gegnerischen Stürmern, um sich optimal vorzubereiten. Dabei dürfte auch ein besonderes Augenmerk auf den pfeilschnellen Kennedy Okpala (20) gelegt werden. Er dürfte der Gegenspieler von Youngster Paul Seidel (19) werden, wenn der 56-Jährige bei der Viererkette bleibt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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