Lunzenau - "Es hat geklingelt in der Kist." Aber wie! Der FC Erzgebirge Aue hat beim SV Fortschritt Lunzenau (Mittelsachsenklasse/9. Liga) ein Schützenfest veranstaltet und klar mit 20:0 (10:0) gewonnen.

Ein Hauch von Erzgebirge wehte am Sonntag im Stadion an der Rochlitzer Straße, hoch über der Zwickauer Mulde. Unter den 850 Zuschauern waren viele lila-weiße Farbtupfer zu sehen. Dazu erwiesen sich die Lunzenauer als richtig tolle Gastgeber, spielten bei jedem Auer Treffer deren bekannten Tor-Jingle ein. Und den gab's insgesamt 20-mal auf die Ohren!

Einen Tag nach dem 10:1-Sieg zum Auftakt beim BC Erlbach zeigte sich die Elf von Pavel Dotchev damit erneut extrem torhungrig.

Marvin Stefaniak (4.) eröffnete den Reigen mit einem Abschluss links im Fünfer. Für den spielwitzigen Außenbahnspieler eine der leichteren Übungen. Er erwies sich im ersten Durchgang als der Dreh- und Angelpunkt und stellte nach Foul an Omar Sijaric per Elfmeter (15.) auf 2:0.

FC Erzgebirge Aue Auch ohne verletzten Bär: Aue und seine vier Endspiele

Niko Vukancic (23.), Tim Danhof (26.), Steffen Meuer (32./36./43.), Sijaric (33./37.) sowie Joshua Schwirten (42.) sorgten für eine deutliche Führung zur Halbzeitpause.

Man sollte nicht päpstlicher als der Papst sein, aber bis zur Pause wäre mit etwas mehr Zielstrebigkeit sogar deutlich mehr drin gewesen. Im zweiten Test ließ sich das jedoch verknusen. Zumal Anthony Barylla (46./63.), Luc Elsner (60./61.), Marcel Bär (65.), Mirnes Pepic (67.) und Sean Seitz (80./84./86./90.) das Ergebnis weiter in die Höhe schraubten.