Aue-Torjäger Bär komplett abgemeldet: "Es hat die Gier gefehlt!"

Aue - "Ich war die 90 Minuten abgemeldet", konstatierte Marcel Bär (32) nach dem 0:2 bei Viktoria Köln. Aues Torjäger und bis dato bester Scorer der 3. Liga wurde am Höhenberg komplett an die Kette gelegt. Überhaupt fand die Offensive nicht statt. Die logische Konsequenz: Der FC Erzgebirge Aue blieb erstmals ohne eigenes Tor.

In Köln lief für Torjäger Marcel Bär (32) überhaupt nichts zusammen. Er war komplett abgemeldet, konnte seiner Mannschaft nicht helfen.
In Köln lief für Torjäger Marcel Bär (32) überhaupt nichts zusammen. Er war komplett abgemeldet, konnte seiner Mannschaft nicht helfen.  © picture point/Sven Sonntag

"Was ausschlaggebend war: dass wir kaum bis keine Torchance besaßen und nach vorne nicht zwingend genug waren. Wir sind zu unkreativ gewesen, die Besetzung der Box war nicht gut und deswegen verlieren wir verdient", blickt Bär zurück.

In der ersten Halbzeit habe die Gier gefehlt, Zweikämpfe zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit war Aue besser drin, hatte seine Ballbesitzphasen, aber Köln stellte die Räume zu und meldete die Zielspieler ab. Bär hing dadurch komplett in der Luft.

"Ich war die 90 Minuten abgemeldet. Das war schwierig, liegt auch an mir, aber auch daran, dass wir nicht nachgeschoben und als Mannschaft torgefährlich geworden sind", nimmt der 32-Jährige das Kollektiv in die Pflicht: "Es gibt einiges aufzuarbeiten!"

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Dass sie es können, haben die Veilchen in den vorangegangenen Partien gezeigt. Die Englische Woche mit den Partien in Haching und gegen Wiesbaden führten in Köln zu belastungsbedingten Wechseln.

Die Back-ups müssen greifen, sonst kommt es beim FC Erzgebirge Aue zum Leistungsabfall

Steht bei bisher vier Toren und drei Vorlagen: Marcel Bär.
Steht bei bisher vier Toren und drei Vorlagen: Marcel Bär.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Dynamik von Mika Clausen (22) und die Spieleröffnung von Tim Hoffmann (19, Dotchev konnte dadurch keinen Linksfuß in der Innenverteidigung aufbieten) gingen Aue ab.

Will Aue ein Spitzenteam sein, müssen die Back-ups greifen, sonst kommt es zum Leistungsabfall. Auch die Bank muss im Spiel liefern. Voriges Jahr war das zu Beginn mit Maxi Thiel (31), Joshua Schwirten (22) oder Steffen Meuer (24) ein Faustpfand, das später verloren ging.

Dieses Spieljahr gab es erst das eine Jokertor von Verteidiger Steffen Nkansah (28) in Haching.

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Dazu überzeugte Fallmann, der zwei seiner drei Vorlagen nach Einwechslungen in Osnabrück und Aachen lieferte.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag, Picture Point/Gabor Krieg

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