Aue-Torjäger Bär nach Niederlage gegen Bielefeld: "Hätten das Spiel früher entscheiden müssen"

Aue - "Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden müssen!", meinte ein sichtlich gefrusteter Marcel Bär (32) nach der ersten Heim- und Saisonniederlage gegen Arminia Bielefeld (1:3). Matchglück und Effektivität, beides Dinge, die die Dotchev-Elf zuvor gegen Aachen auf ihrer Seite hatte, wechselten nun diese.

Aues Torjäger Marcel Bär (32) verzweifelt: Auch er ließ gegen Bielefeld einige Chancen ungenutzt.
Aues Torjäger Marcel Bär (32) verzweifelt: Auch er ließ gegen Bielefeld einige Chancen ungenutzt.  © picture point/Sven Sonntag

"Wir sind bis dahin klar die bessere Mannschaft gewesen. Aber so gut, wie wir die erste Hälfte gespielt haben, so schlecht war die zweite", legt Bär den Finger in die Wunde.

Er selbst hatte vor dem Seitenwechsel zwei dicke Gelegenheiten, die er sonst locker macht. Einmal drehte sich der Schuss am Tor vorbei, das andere Mal fehlte die berühmte Stiefelspitze.

Wenn das zweite Tor für dich nicht fallen will, musst du zusehen, hinten dichtzuhalten, und auf Konter gehen, um dadurch die Vorentscheidung herbeizuführen. Doch die Veilchen bekamen nicht mehr den Zugriff und gingen von ihrem ansehnlichen Kurzpassspiel ab.

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"Die Zuordnung hatte einfach nicht mehr gepasst und technisch war das auch nicht mehr gut, sodass Bielefeld von uns regelrecht eingeladen wurde. Betrachtet man die zweite Halbzeit, geht der Sieg für Bielefeld in Ordnung", lautet Bärs ehrliches Fazit.

Waren nach Abpfiff bedient: Torschütze Marvin Stefaniak (29, l.) und Marcel Bär.
Waren nach Abpfiff bedient: Torschütze Marvin Stefaniak (29, l.) und Marcel Bär.  © picture point/Sven Sonntag

Aue-Spieler Bär: "Man sieht, dass wir uns insgesamt als Mannschaft weiterentwickeln"

Die Dreifach-Chance mit dem Pausenpfiff: Boris Tashchy (31, l.) und Marcel Bär scheiterten, auch der Schuss von Maxim Burghardt (19) wurde geblockt.
Die Dreifach-Chance mit dem Pausenpfiff: Boris Tashchy (31, l.) und Marcel Bär scheiterten, auch der Schuss von Maxim Burghardt (19) wurde geblockt.  © picture point/Sven Sonntag

Dass irgendwann die Serie reißen und auch das bis dahin ungeschlagene Aue die erste Niederlage würde wegstecken müssen, war allen Beteiligten klar.

Jetzt kommt es darauf an, wie der erste Rückschlag weggesteckt wird und wie lange es dauert, die nächste positive Serie zu starten. Umhauen wird das 1:3 die Veilchen nicht. Dafür ist die Truppe zu gefestigt und gespickt mit erfahrenen Leuten wie einem Martin Männel (36), Anthony Barylla (27), Mirnes Pepic (28), Marvin Stefaniak (29), Boris Tashchy (31) und eben Torjäger Bär.

"Ich will nicht alles schlechtreden. Wir müssen ankreiden lassen, dass wir in der ersten Halbzeit verpassen, das zweite oder dritte Tor zu machen. Ansonsten sind wir dort aufgetreten wie eine Spitzenmannschaft", so Bär.

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"Man sieht, dass wir uns insgesamt als Mannschaft weiterentwickeln. In Unterhaching am Freitagabend müssen wir wieder stabiler sein. Dann bin ich guter Dinge, wieder zu punkten", richtet Bär den Fokus aufs kommende Auswärtsspiel bei den Hachingern.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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