Aue-Vorstand verrät zwei Neue, Bär-Rückkehr im September?

Aue - Sportchef Matthias Heidrich (47) wollte sich in den letzten Tagen nicht so viele Kaderinfos entlocken lassen, machte die Transferpolitik des FC Erzgebirge auch ein Stück weit am Heilungsprozess der vielen Schwerverletzten fest. Seine Vorgesetzten zeigten sich da wesentlich auskunftsfreudiger, wenn auch auf inoffiziellem Terrain.

Marvin Stefaniak (30) traf in der abgelaufenen Saison neunmal. Er war der einzig treffsichere Mittelfeldspieler. Das soll sich ändern.
Marvin Stefaniak (30) traf in der abgelaufenen Saison neunmal. Er war der einzig treffsichere Mittelfeldspieler. Das soll sich ändern.  © picture point/Sven Sonntag

So verriet Kommunikationsvorstand Robert Scholz am 28. Mai auf der Fanpage "Auefans.com - Foren der Fans des FC Erzgebirge Aue", die er laut Impressum selbst betreibt: "Wir werden noch zwei Offensivkräfte holen. Wichtig ist nicht nur der Mittelstürmer, der mehr als zehn Tore schießt, sondern auch die Tore aus dem Mittelfeld und da kam diese Saison zu wenig bis auf Marvin Stefaniak (30)."

Er war mit neun Treffern teamintern nach Elf-Tore-Mann Marcel Bär (32) zweitbester Knipser.

Die Aussage zirkulierte danach auch im Netz. Das ist auch Transparenz. Dazu gab Scholz einen Ausblick, wann Bär nach seinem Achillessehnenriss Mitte März zurückkehren könnte. Er nannte hierbei "circa Ende September" als Zeitschiene. Nur sechs Monate Ausfallzeit wären für Aue ein Segen.

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Die Vereinsbosse hatten nach der Pokalniederlage gegen Lok Leipzig und der damit verpassten Qualifikation für den DFB-Pokal zudem eine "ernüchternde Bilanz" gezogen.

"Es gilt zu analysieren, zu kritisieren und die Wirkung und den Einfluss unserer Entscheidungen zu hinterfragen. Und Schlüsse zu ziehen", hieß es im Statement, das auf der Vereinshomepage veröffentlicht wurde.

Nur sechs Monate Ausfallzeit? Marcel Bär (32) riss sich im März in Rostock die Achillessehne, soll im September wieder zurückkehren.
Nur sechs Monate Ausfallzeit? Marcel Bär (32) riss sich im März in Rostock die Achillessehne, soll im September wieder zurückkehren.  © picture point/Sven Sonntag

Aues Abwehr verliert fünf Spieler

Aues Kommunikationsvorstand Robert Scholz.
Aues Kommunikationsvorstand Robert Scholz.  © picture point/Sven Sonntag

Konkreter wurde Scholz auch hier: "Wir haben 52 Tore geschossen. Nicht super viel, aber auch bei Weitem nicht die wenigsten der Liga, damit stehen wir fast genau in der Mitte. Allerdings haben wir 65 Tore kassiert und liegen damit auf einem Abstiegsplatz. Damit wird deutlich, wo angesetzt werden muss."

Die größte Fluktuation erfährt die Härtel-Elf dann auf den defensiven Positionen. Mit Niko Vukancic (23), Steffen Nkansah (29), Tim Hoffmann (20), Linus Rosenlöcher (24) und Kilian Jakob (27) sind fünf der feststehenden neun Abgänge aus der Abwehr - wobei Jakob neben der linken Außenverteidigung vorrangig im linken Mittelfeld zum Einsatz kam.

Mirnes Pepic (29) und Ali Loune (23) waren zudem als Sechser beziehungsweise Achter vor der Abwehr gesetzt.

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Auf jenen Feldern hat Aue zuletzt auch entsprechend Pflöcke eingeschlagen. Ryan Malone (32), Eric Uhlmann (22) und Luan Simnica (21) sind allesamt Verstärkungen für die Defensive.

Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag (2)

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