Auf nach Nordirland! 800 Tickets der Veilchen für Glenavon waren ratzfatz verkauft
Aue - The Germans are coming! Der Glenavon FC fiebert der Invasion der Fans des Erzgebirge Aue Anfang Juli entgegen. In den sozialen Medien haben die Nordiren in den letzten Tagen ordentlich die Trommel fürs (fiktive) Rückspiel im Europapokal der Landesmeister von 1960/61 gegen die Lila-Weißen gerührt.

800 Tickets hat der FCE auf dem postalischen Weg erhalten. Sie gingen gestern im Fanshop in den freien Verkauf und ratzfatz über den Ladentisch.
Nach nicht einmal zwei Stunden war das Kontingent abgesetzt, wie Pressesprecher Lars Töffling bestätigte. Der Kumpelverein bemüht sich darum, einen Nachschlag zu erhalten.
"Hut ab! Es ist schon Wahnsinn, was da abgerissen wird und was die Fans investieren, wie viel Energie sie in ihren Verein stecken. Für uns ist es dann auch an der Zeit, etwas zurückzuzahlen", zeigt sich Coach Jens Härtel (55) beeindruckt vom Support.
Es sollte im Saisonendspurt mit dem Auswärtsspiel morgen bei 1860 München und dem Pokalfinale die Woche drauf bei Lok Leipzig auch nochmal einen Push geben.
Und danach kann man sich auf Glenavon freuen. Die Veilchen werden am 4. Juli anreisen, tags darauf 15 Uhr (deutscher Zeit) auf den nordirischen Erstligisten treffen und am 6. Juli via Dublin ins Trainingslager im bayerischen Bad Gögging fliegen.
Gaudi auf der Insel

Wer sich mit auf den Trip auf die grüne Insel macht, den erwartet ein buntes Programm - unabhängig davon, ob er die Fanreise gebucht hat oder selbstorganisiert anreist.
So wird es vor Anpfiff der Partie am 5. Juli einen Familien-Spaßtag geben. Danach ist ebenfalls Gaudi angesagt.
Dazu wird das Bierzelt der McCrackens Brauerei für die vielen durstigen Kehlen geöffnet sein.
Hierzu haben sie beim Glenavon FC eine schöne Grafik erstellt, die schon einmal unterstreicht, dass hier der Begriff Freundschaftsspiel gelebt wird. Da sitzen blau gekleidete Glenavon-Supporter am Tisch mit den Erzgebirgern in ihren lilanen Jerseys.
Dass die Briten im Allgemeinen als sehr stimmungsfreudig gelten, ist bekannt. Die Auer werden dem in nix nachstehen wollen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag