Aue - In zweieinhalb Wochen schließt das Transferfenster, sodass der FC Erzgebirge noch genügend Zeit hat, um, wie angekündigt, einen zweiten Linksverteidiger unter Vertrag zu nehmen. Selbst nach der "Deadline" am 1. September um 20 Uhr können, anders als im Winter, vertragslose Spieler verpflichtet werden.

Während im Lößnitztal die Zugänge im Fokus stehen, wirft TAG24 in der Pokalpause einen Blick auf diejenigen, die im Zuge des XXL-Umbruchs weg sind.

Omar Sijaric (23) hat es, was die Perspektive anbelangt, von allen zehn Abgängen am Besten getroffen, denn er wechselte zum kroatischen Doublesieger HNK Rijeka. Doch der 23-jährige Montenegriner muss sich bei der Mannschaft aus der Kvarner Bucht erstmal hinten anstellen.

In der ersten kroatischen Liga stand er nur zum Auftaktsieg gegen Koprivnica (ohne Einsatz) im Kader. In der Champions-League-Quali, die gegen Ludogorets verloren wurde, sowie in den beiden anschließenden Europa-League-Begegnungen mit Shelbourne Dublin und dem zweiten Meisterschaftsspiel gegen Osijek war Sijaric ebenfalls nicht dabei.

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Niko Vukancic (23) verband seine Wechselabsicht aus Aue mit dem Wunsch, in die 2. Bundesliga zu kommen. Klappte nicht und die Rolle rückwärts führte auch nicht dazu, dass es im Erzgebirge weiterging. Gegenüber TAG24 hatte er gesagt, dass er nicht in die 3. Liga zu einem anderen Klub gehen will, da er nicht gegen Aue spielen will.

Er hielt dahingehend Wort und wechselte in die erste slowakische Liga zum MFK Skalica, wo er auf einen ehemaligen Mitspieler traf - Sean Seitz.

Kilian Jakobs (27) Wechsel zu 1860 München war einer mit einem langen Anlauf. Genauer gesagt zeichnete sich dieser seit der Winterpause ab, als Aue eine erste Offerte der Löwen ausschlug. War er in Aue letzte Saison gerade in der Hinrunde noch ein Leistungsträger, muss er sich nun beim Aufstiegsaspiranten Nummer eins erstmal hinten anstellen. Gegen Essen und Osnabrück kam Jakob als Joker auf nur zehn Einsatzminuten.

Linus Rosenlöcher (24) dagegen ist beim FC Ingolstadt auf Anhieb Stammspieler geworden und sammelte am Sonntag beim 1:2 gegen Stuttgart II. als Vorlagengeber den ersten Scorerpunkt ein.

Überraschenderweise hat Mirnes Pepic (29), der die letzten zwei Saisons 70 von 78 möglichen Drittligapartien absolviert hatte, noch keinen neuen Verein gefunden. Ebenfalls noch ohne Fahrschein ist Steffen Nkansah (29).

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Ali Loune (23), der nach Leihende zum 1. FC Nürnberg zurückgekehrt war, schloss sich dem belgischen Zweitligisten Molenbeek an. Tim Hoffmann (20) kehrte zu seinem Stammverein Hertha BSC zurück, Torhüter Tim Kips (24) schloss sich Nord-Regionalligist Phoenix Lübeck an.