Ex-Dynamo Born will Boss in Aue werden
Aue - Der FC Erzgebirge sucht zum 1. Juli einen neuen Geschäftsführer. Nach TAG24-Informationen soll Michael Born zu den Kandidaten auf den Posten gehören. Bis Ende Juni muss der neue Boss vorgestellt werden.
Alles in Kürze
- FC Erzgebirge Aue sucht neuen Geschäftsführer ab 1. Juli
- Michael Born ist Kandidat für den Posten
- Born war bis 2020 kaufmännischer Geschäftsführer bei Dynamo Dresden
- Mehr als 30 Kandidaten interessieren sich für den Posten
- Vorstand und Aufsichtsrat entscheiden über die Neu-Besetzung

Das Gerücht, dass Born womöglich nach Aue gehen könnte, kam nicht erst zum Pokalendspiel zwischen Lok Leipzig und Aue auf, das er von der Tribüne aus verfolgte. Nein, es machte vorher schon in Dresden die Runde.
Nicht verwunderlich, denn schließlich ist Born noch bis zum 30. Juni Geschäftsführer der Dresdner Titans. Die Basketballer gingen nach der Saison freiwillig zurück in die PoB (3. Liga), Born war nicht mehr erforderlich für den Neuaufbau. Der 57-Jährige - von 2016 bis September 2020 kaufmännischer Geschäftsführer bei Dynamo Dresden - ist also auf der Suche.
Und genau das ist der Drittligist aus Aue auch. Derzeit ist noch Olaf Albrecht als Geschäftsführer im Amt, scheidet aber aus eigenem Wunsch zum 30. Juni aus. Dieser Fakt ist bereits seit Januar bekannt. Albrecht war der Nachfolger von Michael Voigt, der von 2011 bis 2022 die Geschicke der Veilchen lenkte.
Nach TAG24-Infos ist Born aber nicht der einzige Bewerber, insgesamt sollen sich mehr als 30 Kandidaten für den Posten interessieren. Der Vorstand entscheidet zusammen mit dem Aufsichtsrat über die Neu-Besetzung.
Finanzielle Stabilisierung der SGD zu Borns Amtszeit

Ein Unbekannter auf der Fußball-Ebene ist Born gewiss nicht, eher ein alter Hase. Seit 1996 ist er hauptberuflich in der Szene tätigt, arbeitete beim SC Paderborn, Carl Zeiss Jena und der SpVgg Bayreuth.
Und eben bei Dynamo. Am 30. Mai 2016 wurde er als Nachfolger von Robert Schäfer zum kaufmännischen Geschäftsführer der SGD berufen.
In seine Amtszeit fallen neben der finanziellen Stabilisierung des Vereins und dem Neubau des Trainingszentrums auch Konflikte mit dem damaligen Sportgeschäftsführer Ralf Minge und Vorwürfe zu einem mangelnden Einbezug von Mitarbeitern der Geschäftsstelle des Vereins. Im September 2020 musste er gehen.
Titelfoto: Lutz Hentschel