FC Erzgebirge Aue: Elfer-Killer Männel rettet Punkt gegen VfB-Bubis
Aue - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Martin Männel rettet dem FC Erzgebirge am eisigen Sonntagnachmittag im Erzgebirgsstadion ein torloses Remis gegen die 'U23' des VfB Stuttgart.
Bei frostigen Minusgraden gab's nicht viel Herzerwärmendes, wenn man es mit den Veilchen hielt. Mansour Ouro-Tagba (3.) mit dem ersten Ausrufezeichen. Martin Männel hechtete ins linke Eck und bekam den Kopfball herausgekratzt.
Was Stuttgart richtig gut machte, war, das Mittelfeld zu überbrücken. Dagegen fanden die Veilchen keine Mittel und zack, standen die Gäste vor der letzten Kette. Moritz Seiffert dann mit dem etwas plumpen Zweikampfverhalten gegen Noah Darvich und Schiri Ben Henry Uhrig zeigte auf den Punkt.
Aber auf Männel war an diesem Abend Verlass. Er ahnte, in welche Ecke der Gefoulte selbst schießen würde und kratzte den Schuss mit dem Bein weg. Den zweiten Ball köpfte Darvich an die Latte (30.). Wieder mal viel Matchglück für Aue, das ohne seine verletzten beziehungsweise erkrankten Mittelfeldspieler Marvin Stefaniak und Julian Guttau im Ballbesitz arge Probleme hatte und nicht so recht ins Spiel kam.
Das Beste an der ersten Halbzeit war eindeutig der Spielstand. Das setzte sich nach dem Seitenwechsel zunächst so fort. Samuele di Benedetto (46.) setzte seinen Schuss knapp daneben. Aue spielerisch sehr überschaubar, aber immerhin mal mit einem Akzent nach einem Standard: Ryan Malone (56.) setzte Erik Weinhauers Ecke an den Pfosten.
Kopfschütteln und Ratlosigkeit nach Foul
Und kurz darauf wurde es richtig knifflig! Nach Foulspiel an Ricky Bornschein sah Mirza Catovic Gelb. So weit, so gut. Nur war dieser eigentlich schon nach neun Minuten für ein Foul an Weinhauer verwarnt worden, wie es auch auf der Anzeigetafel aufgeführt war. Uhrig zückte nun aber nicht Gelb-Rot.
Kopfschütteln und Ratlosigkeit im Stadion. Wer konnte, spulte noch mal den Livestream bei "MagentaSport" zurück. Die einzig mögliche Erklärung: Nicht Catovic sah in der neunten Minute Gelb, sondern Maximilian Herwerth wegen Ballwegschlagens.
Es war der letzte große Aufreger. Aue gewinnt aufgrund des Spielverlaufs einen Punkt.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg
