Gegen Magdeburg und Taucha hat es funktioniert: Setzt Aue jetzt dauerhaft auf Viererkette?
Aue - Wenn die vergangene Woche bei Erzgebirge Aue etwas gezeigt hat, dann dies: Veilchen-Coach Jens Härtel (56) scheint sich verstärkt mit der Viererkette auseinanderzusetzen. Es ist eine der Stellschrauben, zu denen TAG24 letzte Woche bereits Sportchef Matthias Heidrich befragt hatte.
Angefangen hat es mit dem Remis zu Hause im Erzgebirgsstadion gegen Magdeburg letzten Mittwoch, wo auch Julian Guttau (25) wieder Startelf spielte, was er zuvor bis dato nur im Test gegen Gladbach in der Vorbereitung tat.
Der Neuzugang von 1860 München agierte zentral mit Marvin Stefaniak (30), flankiert von Mika Clausen (23) und Jannic Ehlers (22).
In Taucha kam Eric Uhlmann (22) als einzige Änderung für Ehlers und die Formation wechselte vom 4-1-4-1 ins 4-2-3-1. Diesmal wirbelten Guttau, Clausen und Stefaniak hinter der Spitze Maximilian Schmid (22) - die drei Letztgenannten traten beim souveränen 5:0 auch als Torschützen in Erscheinung.
"Wir hatten einen guten Rhythmus in der ersten Halbzeit. Es geht ja auch darum, den Jungs wie Guttau oder Clausen Spielzeit zu geben, damit sie über die Spiele Fitness bekommen", erklärt Härtel.
Wie geht's beim FCE in der englischen Woche weiter?
Dass die Veilchen jetzt zweimal fast identisch bei Personal und Taktik agierten, trotzdem ein Fingerzeig für die kommende englische Woche?
Härtel: "Am Ende entscheidet immer auch ein bisschen das Gefühl der Mannschaft. Wie komme ich rein und wie sind die Aufgaben? Wichtig bei Viererkette ist ein Spieler wie Jonah Fabisch (24), der diese dann auch auffüllen kann."
Und der machte nach überstandener Gehirnerschütterung - weshalb er auch nicht mit zur Nationalmannschaft Simbabwes reiste - zuletzt zwei starke Partien. Er läuft gegen den Ball extrem viele Räume zu und spielte gegen Taucha auch die Pässe, die man in der 3. Liga gerne von ihm sehen würde.
Klar sind Viktoria Köln, Cottbus und Osnabrück eine andere Kragenweite als der Sechstligist, aber die Übersicht und das Gefühl im Fuß musst du erstmal haben, um Pascal Fallmann den Ball so in den Lauf zu servieren, wie es Fabisch beim 2:0 hinbekam.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

