Gut vorbereitet: Der FC Erzgebirge Aue und der große Vorteil im Schnee!

Aue - Zumindest gab es bei der Rückfahrt zufriedene Gesichter. Rings um Aue - gerade in Richtung und auf der A72 - ging am späten Samstagnachmittag nichts mehr. Der Schnee hatte das Erzgebirge lahmgelegt. Wer nach dem souveränen 4:0 des FCE gegen Bayreuth heim wollte, der brauchte Geduld.

Am Samstag schneite der Rasen im Aue-Stadion komplett zu. Es musste ordentlich geschippt werden.
Am Samstag schneite der Rasen im Aue-Stadion komplett zu. Es musste ordentlich geschippt werden.  © picture point/Sven Sonntag

Angefangen, die Betten auszuschütteln, hatte Frau Holle eine Stunde vor Spielbeginn. Der geräumte Rasen war weiß und es wurde im Laufe der Partie immer mehr.

Wie der FC Erzgebirge Aue die Partie aber annahm, war beeindruckend. Konzentriert, schnörkellos und vor allem effizient. Fünf große Chancen, vier Tore. Das war der Schlüssel zum höchsten Saisonsieg.

War es gegenüber den Oberfranken ein Vorteil, dass Aue bereits zwei Tage unter ähnlichen Bedingungen trainieren konnte? "Wir haben tatsächlich am Donnerstag auf unserem zweiten Trainingsplatz trainiert. Die Bedingungen waren identisch. Das war ein leichter Vorteil für uns", erklärte FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) und begann zu grinsen.

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Dotchev weiter: "Ich kann mich noch genau daran erinnern. Einige Spieler haben schon ein bisschen grimmig geschaut und waren nicht begeistert. Aber nach dem Training haben sie gesehen, es hat Spaß gemacht. Und das haben sie nun wieder gezeigt."

FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.  © picture point/Sven Sonntag

Schneechaos in zweiter Hälfte! Aue-Coach Pavel Dotchev: "Da konnte man kein Fußball mehr spielen"

Völlig zugeschneit! In der zweiten Halbzeit war der Rasen in Aue kaum noch zu erkennen.
Völlig zugeschneit! In der zweiten Halbzeit war der Rasen in Aue kaum noch zu erkennen.  © picture point/Sven Sonntag

Vor allem in der ersten Hälfte, als der Platz noch irgendwie ordentlich zu bespielen war. Da hat Aue die Partie durch die Tore von Antonio Jonjic (23, 23.), Korbinian Burger (27, 38.) und Paul-Phillip Besong (22, 45.+3) entschieden.

In der zweiten Hälften ging dann fast gar nichts mehr. "Da konnte man kein Fußball mehr spielen. Das waren lange Bälle, zweite Bälle und Standards. Das war zerfahren. Aber es war nicht mehr möglich", so Dotchev, der auch dem Gegner ein großes Lob zollte.

"Das war trotz oder auch gerade wegen dieser Bedingungen ein sehr intensives und unterhaltsames Spiel. Bayreuth hat auch gut gespielt, aber wir waren effizienter." So wie Dimitrij Nazarov (32, 76.), der sehenswert noch das 4:0 erzielte.

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Nächste Woche kommen die spielstarken Bubis aus Freiburg zum Rückrundenauftakt nach Aue. Über Schnee würde sich sicher keiner ärgern - auch wenn die Rückfahrt wieder länger dauern sollte ...

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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