Aue-Coach Rost ärgert Auftakt-Remis: Unterschreibt heute Taschtchy?

Aue - Aller Anfang ist schwer! Cheftrainer Timo Rost (43) und der FC Erzgebirge Aue mussten sich nach dem 1:1 bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg eingestehen, dass noch nicht alles rund läuft. Kann es auch nicht.

FCE-Coach Timo Rost (43) sah zum Auftakt Licht und Schatten bei seiner Mannschaft.
FCE-Coach Timo Rost (43) sah zum Auftakt Licht und Schatten bei seiner Mannschaft.  © Picture Point / Sven Sonntag

"Für mich war es eine gute Erkenntnis, zu sehen, was gut oder weniger gut war", ordnet Rost das erste Pflichtspiel für sich ein. Aue nahm nach dem Abstieg 16 Neuzugänge unter Vertrag, von denen neun (!) in der Startelf standen. Da können nicht alle Automatismen sofort greifen.

"Den Punkt nehmen wir mit, auch wenn wir drei wollten. Das ärgert uns auch", stellt der ehrgeizige FCE-Coach Rost klar, was der eigene Anspruch ist. Ein Zähler zu Beginn bedeutet im Hier und Jetzt zwei verlorene Punkte, denn der Sieg war bei fast 90-minütiger Überzahl und früher Führung durch Marvin Stefaniak (27, 3. Spielminute) definitiv drin.

"Wir müssen schon in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung gehen, was wir nicht machen. Danach sagten wir uns: 'Weiter geduldig bleiben und auf das zweite Tor gehen.' In der zweiten Hälfte war Freiburg die ersten zehn Minuten trotz Unterzahl gut drin und hat uns im Umschaltspiel vor große Probleme gestellt. Trotzdem müssen wir zum Schluss heraus das 2:1 machen. Das Gegentor aus einem Standard heraus ist ärgerlich", beendet Rost sein Resümee.

Die neuen Auer Veilchen bedankten sich nach dem 1:1 in Freiburg bei ihren Fans, die den langen Weg in den Breisgau auf sich genommen hatten.
Die neuen Auer Veilchen bedankten sich nach dem 1:1 in Freiburg bei ihren Fans, die den langen Weg in den Breisgau auf sich genommen hatten.  © Picture Point / Sven Sonntag

Timo Rost sucht einen Angreifer, der sofort weiterhilft

Alexander Sorge (29) wollte nach Ecke für Freiburg den Schuss von Vincent Vermeij (27) klären und lenkte ihn stattdessen ins eigene Tor. "Das ärgert uns, nicht mit dem Dreier nach Hause zu fahren", hadert Rost.

Seine Mannschaft muss sich erst finden und selbst dann ist der Weg das Ziel. "Bei 20 Mannschaften musst du die Strecke als Marathon und nicht als Sprint angehen", bat Rost vor der Partie im Dreisamstadion um eben jene Geduld.

Dazu sollen noch zwei bis drei Neuzugänge verpflichtet werden, die das Prädikat "Unterschiedsspieler" besitzen. Rost sucht einen Angreifer, der sofort weiterhilft. Angreifer Borys Taschtschy (28) ist ein heißer Kandidat.

Bei ihm soll eine Entscheidung bis heute fallen, wie FCE-Boss Helge Leonhardt (63) am Wochenende verriet.

Titelfoto: picture point / Sven Sonntag (2)

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