Kein Ultimatum, aber auch kein Freibrief: FCE-Bosse sprechen Heidrich und Härtel das Vertrauen aus

Aue - Rückendeckung in schwierigen Zeiten für Cheftrainer Jens Härtel (56)! Der Vorstand und die sportliche Leitung des FC Erzgebirge Aue haben am Montag die aktuelle Krisensituation beim Tabellen-18. analysiert und diskutiert. Nach Auswertung aller relevanten Parameter inklusive aufgezeigter Lösungswege sprach die Vereinsführung den Verantwortlichen demnach das Vertrauen und die Rückendeckung aus.

Aue-Coach Jens Härtel (56) musste mit seiner Mannschaft vier Niederlagen in Serie einstecken.
Aue-Coach Jens Härtel (56) musste mit seiner Mannschaft vier Niederlagen in Serie einstecken.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Cheftrainer Jens Härtel und Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich (47) schätzten im Rahmen der Zusammenkunft ausführlich die jüngsten Leistungen der englischen Woche ein und gaben Antworten auf die drängendsten Fragen. Der Mannschaft wurde trotz der enttäuschenden Ergebnisse Wettbewerbsfähigkeit, Moral und Geschlossenheit attestiert", heißt es seitens des Kumpelvereins.

Damit favorisiert man also die Option, vor der englischen Woche keine Personalentscheidungen zu treffen. Die jüngsten Auftritte in Cottbus und Osnabrück dürften die Bosse darin bestärkt haben, dass Härtel die Mannschaft erreicht - vier Niederlagen in Serie hin oder her.

"Natürlich sind alle Beteiligten enttäuscht über die jüngste Serie verlorener Spiele. Zwar war der Umbruch im Sommer groß mit dem Austausch fast des halben Profikaders und wir alle hatten gehofft, Automatismen schneller umsetzen und Erfolge einfahren zu können. Dass der eingeleitete Prozess jedoch Geduld und Zeit benötigt, war allen bewusst", sagt FCE-Präsident Roland Frötschner.

Auch Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich (47) genießt das Vertrauen der Aue-Bosse.
Auch Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich (47) genießt das Vertrauen der Aue-Bosse.  © picture point/Sven Sonntag
Geduld und Zeit - darauf setzt FCE-Präsident Roland Frötschner.
Geduld und Zeit - darauf setzt FCE-Präsident Roland Frötschner.  © Kristin Schmidt

Aue muss zeitnah Ergebnisse liefern

Gleichzeitig stellt die Vereinsführung aber auch unmissverständlich klar, dass man jetzt keine Nibelungentreue ausgerufen hat, sondern in den nächsten Spielen Resultate, sprich Zählbares, sehen will.

"Die Vereinsführung stellt den sportlich Verantwortlichen weder einen 'Freibrief' aus noch ein Ultimatum, sondern gibt Rückendeckung für die bevorstehenden Aufgaben, nebst Vertrauen, verbunden mit der Gewissheit, zeitnah Ergebnisse liefern zu müssen", heißt es von den Klubbossen.

Sprich: Aue muss gegen 1860 München (H), Aachen (A) und Essen (H) liefern.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag, Picture Point/Gabor Krieg

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