Er stieg mit Rostock und Magdeburg auf - so plant Jens Härtel seine Zukunft!

Michendorf - Zweimal stieg Trainerfuchs Jens Härtel (55) mit seinen Teams in die 2. Bundesliga auf. Aktuell ist er arbeitslos. In einem Podcast spricht der frühere Erfolgscoach von Hansa Rostock und des 1. FC Magdeburg über seine Zukunft.

2021 hatte Jens Härtel (55) Rostock zum langersehnten Zweitliga-Aufstieg geführt. Dennoch war Ende 2022 für ihn bei Hansa Schluss.
2021 hatte Jens Härtel (55) Rostock zum langersehnten Zweitliga-Aufstieg geführt. Dennoch war Ende 2022 für ihn bei Hansa Schluss.  © Picture Point / Gabor Krieg

Seine letzte Anstellung bei Eintracht Braunschweig endete 2023 nach nur fünf Monaten. Seitdem ist es ruhig geworden um den 55-Jährigen, der viel Zeit in seinem Garten im heimischen Michendorf (bei Potsdam) verbringt.

Im Podcast "Nachspielzeit" der Ostsee-Zeitung taucht Härtel plötzlich wieder auf und verrät:

"Im Moment ist mir nicht langweilig [...] ich schaue viel Fußball und jetzt unterstütze ich einen Freund der International Soccer Academy bei Hertha und kann mein Englisch verbessern."

Goalgetter von Hansa Rostock krümmt sich am Boden und verpasst Tor seines Teams!
FC Hansa Rostock Goalgetter von Hansa Rostock krümmt sich am Boden und verpasst Tor seines Teams!

Doch ein Dauerzustand soll das nicht werden! "Ich bin für vieles offen. Auch Co-Trainer weiter oben würde ich nicht ausschließen. Ich will einfach auf dem Platz stehen."

Zuletzt wurde nach der Freistellung Bernd Hollerbachs (54) sein Name im Zuge der Trainersuche in Rostock gehandelt, der zweimalige Aufstiegstrainer genießt nach wie vor sowohl bei Hansa als auch in Magdeburg hohes Ansehen.

Härtel betont: "Hansa ist ein toller Verein. Wenn du das schon erlebt hast und da eine Anfrage bekommst, musst du dich ganz seriös damit auseinandersetzen." Allerdings gesteht er: "Es hat gar keinen Kontakt gegeben."

Rückkehr zu Hansa Rostock? Härtel könnte es sich vorstellen

Auch beim 1. FC Magdeburg trug sich Jens Härtel (in Schwarz) in die Geschichtsbücher ein.
Auch beim 1. FC Magdeburg trug sich Jens Härtel (in Schwarz) in die Geschichtsbücher ein.  © Michael Deines/DPA

Vier Jahre Rostock wirken nach, Härtel ist der FCH-Coach nach der Wende, der in einem Stück am längsten im Amt war.

Kurios: Der Routinier spricht in Bezug auf Hansa immer noch in der "Wir"-Form und hat einen Wunsch: "Es wäre schon gut, wenn es irgendwann wieder eine Liga hochgehen könnte."

Deswegen beobachtet er das Geschehen weiter genau: "Der Start war schwierig. In den vergangenen beiden Spielen hat sich die Mannschaft freigeschwommen. Da hat man gesehen, dass die Jungs Potenzial haben und Hansa auf Strecke nicht da unten bleiben wird."

Hansa Rostock verpflichtet neuen Cheftrainer
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Zuletzt sei Härtel Ende April dieses Jahres in Rostock gewesen, um sich das Duell seiner zwei Herzensvereine anzuschauen. Hansa verlor das Ostderby gegen die Magdeburger - und stieg einen Monat später ab.

Doch nicht immer kommt es so wie gewünscht, weiß Härtel: "Pläne kann man nicht machen, das ergibt sich oder ergibt sich nicht."

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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