Was passiert bei Hansa Rostock? Sportchef vermeidet Bekenntnis zum Trainer!

Rostock/Saarbrücken - War das elfte schon das letzte Ligaspiel von Bernd Hollerbach (54) als Hansa-Coach? Kurz nach der 0:2-Pleite in Saarbrücken am Dienstagabend gab sich Rostocks Sportchef auffallend reserviert.

Konsterniert angesichts der dürftigen Saison: Rostocks Sportchef Amir Shapourzadeh (42).
Konsterniert angesichts der dürftigen Saison: Rostocks Sportchef Amir Shapourzadeh (42).  © Bernd Wüstneck/dpa

Wenn es ganz bescheiden läuft, übernimmt Hansa Rostock nach Abschluss des Spieltags am Mittwochabend die rote Laterne der 3. Liga!

Gut vier Monate nach dem Absturz aus der 2. Bundesliga ist die Kogge immer noch nicht in der neuen Spielklasse angekommen. Und langsam ist die Zeit der Ausreden an der Ostseeküste vorbei!

FCH-Sportchef Amir Shapourzadeh (42) gab nach Abpfiff gegenüber der Ostsee-Zeitung zu Protokoll: "Das ist zu wenig. Klar hatten wir einen großen Umbruch. Aber irgendwann musst du punkten."

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Und nimmt Trainer Hollerbach in die Pflicht! Der FCH-Coach holte bisher im Schnitt weniger als einen Punkt pro Spiel - die Bilanz eines Absteigers.

"Heute werden wir nicht über den Trainer sprechen. Wir werden eine Nacht schlafen und die Eindrücke sacken lassen", so Shapourzadeh schmallippig.

Zeit zum Nachdenken dürfte Hansa auf der fast 900 Kilometer langen Rückreise genug gehabt haben. Passiert heute was?

Bernd Hollerbach in der Kritik - muss der Hansa-Trainer seinen Stuhl räumen?

Angefressen nach den jüngsten Misserfolgen: FCH-Trainer Bernd Hollerbach (54).
Angefressen nach den jüngsten Misserfolgen: FCH-Trainer Bernd Hollerbach (54).  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Fakt ist: Die Verpflichtung Hollerbachs ist auf den Mist von Hansas neuem Direktor, Profifußball Shapourzadeh, gewachsen. Dieser hatte schon in Würzburg mit dem knorrigen Seebären zusammengearbeitet.

Muss der Hansa-Sportchef jetzt die Reißleine von seinem Gefolgsmann ziehen? Im Fanlager ist Hollerbach schon seit Längerem angezählt, viele Anhänger werfen ihm eine zu defensive Taktik vor.

Das 0:2 im Saarland offenbarte erneut die Rostocker Schwachstellen: Offensiv ist Hansa viel zu harmlos und hinten fängt die Kogge viele zu viele Treffer nach Flanken und Ecken.

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Deshalb droht die Kogge wenige Wochen nach dem Stimmungsaufheller im Ostderby gegen Aue (2:1) mehr denn je zu kentern!

Am Samstag muss die Flotte im heimischen Hafen Wiedergutmachung für die Last-Minute-Schmach gegen Aufsteiger Aachen (1:2) betreiben. Mit Bernd Hollerbach auf der Kommandobrücke?

Der FCH-Trainer wird das Team gegen Essen definitiv nicht betreuen - er fehlt wegen der vierten gelben Karte gesperrt.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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