Hannover - Eigentlich hätte er sich über den wichtigen Auswärtssieg durchaus mehr freuen können. Doch zu 100 Prozent schien Christian Titz (51), der Trainer des 1. FC Magdeburg, nach dem 2:1-Sieg über Hannover 96 am Sonntag nicht glücklich zu sein.

Zu viel hatte sein Team am Ende zittern müssen, obwohl die Sachsen-Anhalter nach 62 Minuten mit 2:0 führten und Hannovers Fabian Kunze (24) Gelb-Rot gesehen hatte.

Die Niedersachsen bäumten sich auf, kamen zum Anschluss und haben es nur ihrem eigenen Unvermögen und dem bärenstarken FCM-Schlussmann Dominik Reimann (25) zu verdanken, dass es am Ende nicht zumindest für einen Punkt reichte.

Doch die Gäste hätten viel eher den Sack zumachen können, findet auch Titz. "Wir haben nach der Pause einen Wechsel vorgenommen und haben es dann verpasst, nach dem 2:0 das 3:0 zu machen. Da haben wir zu viel liegen lassen", konstatierte der Coach nach der Partie.

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Trotzdem weiß der 51-Jährige aber auch die Leistung seines Teams zu schätzen. Titz: "Über das Spiel betrachtet war es ein verdienter Sieg."

Auf der Gegenseite hingegen ging es weniger versöhnlich zu. Stefan Leitl (45), Trainer der Niedersachsen, zeigte sich vor allen Dingen unzufrieden mit Kunze, der mit Gelb-Rot vom Platz musste. Auf der Pressekonferenz nach der Partie fand er deutliche Worte für den defensiven Mittelfeldmann.

Leitl zur Szene vor dem Platzverweis und warum er ihn nach der Gelben Karte in der ersten Halbzeit nicht vom Platz gestellt hatte: "Da muss er jetzt nicht in die Grätsche gehen, ich kann von einem erfahrenen Spieler schon erwarten, dass er 60 Minuten ohne Karte auskommt, vielleicht kleine Fouls macht, aber keine Grätsche."

Für die in diesem Jahr noch sieglosen 96er soll es am kommenden Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth dann aber endlich den ersten Dreier geben.