Ostderby-Sieg im Fokus: FCM empfängt Rostock zum Kampfspiel

Magdeburg – Am Sonntag wird es entscheidend! Im Ostderby und Heimspiel strebt der 1. FC Magdeburg das Ende seiner Sieglos-Serie an. Gegen ebenfalls formschwache Rostocker wird die Mannschaft alles daransetzen, den Karren endlich aus dem Dreck zu ziehen. Beide Teams sind punktgleich und stehen nur einen Zähler über dem unschönen Relegationsplatz. Eine spannende Partie ist vorprogrammiert.

Magdeburger Jubeltraube während des letzten Spiels gegen Rostock. Der 1. FCM gewann hochverdient mit 3:0 am 26. Spieltag der vergangenen Saison. Ein gutes Omen?
Magdeburger Jubeltraube während des letzten Spiels gegen Rostock. Der 1. FCM gewann hochverdient mit 3:0 am 26. Spieltag der vergangenen Saison. Ein gutes Omen?  © Christian Modla/dpa

In Magdeburg wird dem Duell gegen Hansa bereits entgegengefiebert. Das ist der Mannschaft nicht entgangen: Daniel Heber (29) hatte den FCM-Fans bereits unter der Woche versprochen, dass die Mannschaft das Spiel "sehr ernst nimmt" und unbedingt "wieder punkten möchte".

Baris Atik (28) war nach der jüngsten Niederlage gegen den HSV noch deutlicher geworden als sein Teamkamerad. Der FCM-Spielmacher sprach sogar davon, dass die Mannschaft es den Fans "schuldig sei", einen Sieg zu holen, und man die drei Punkte "mit aller Macht" in Magdeburg behalten möchte.

Gute Voraussetzungen für vollen Einsatz im Knallerspiel gegen die Kicker aus dem Ostseestadion. Dass die Tribünen brennen werden, ist gesichert. Wenn jetzt noch Kampf und Leidenschaft auf dem Platz zu sehen sind, kann es ein perfektes Derby zum Abschluss des Spieltags werden.

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Die Polizei wird das ausverkaufte Duell mit einem Großaufgebot an Kräften begleiten, um Krawalle durch risikobereite Fans vorzubeugen. 2016 hatte das Spiel der beiden Teams den damals größten Polizeieinsatz seit der Wende gefordert.

Christian Titz: "Wir haben eine gute Lösung innerhalb des Kaders"

Intensiver Zweikampf zwischen Jamie Lawrence (20, l.) und dem ehemaligen Rostocker John Verhoek (34, r.). Die Spieler sind sich des Prestiges der Partie bewusst. Beide Fanlager werden die Stimmung im Stadion zusätzlich anheizen.
Intensiver Zweikampf zwischen Jamie Lawrence (20, l.) und dem ehemaligen Rostocker John Verhoek (34, r.). Die Spieler sind sich des Prestiges der Partie bewusst. Beide Fanlager werden die Stimmung im Stadion zusätzlich anheizen.  © Christian Modla/dpa

Für FCM-Trainer Christian Titz (52), der mittlerweile schon einige Duelle gegen Rostock erleben durfte, ist die Besonderheit der Partie nichts Neues.

Neben aller Rivalität betonte er im Vorfeld trotzdem die unbestrittenen sportlichen Qualitäten des kommenden Gegners. Hansa sei "eine Mannschaft, die uns alles abverlangen wird", gleichzeitig war sich der 52-Jährige sicher, dass es ein "interessantes Spiel" werden würde.

Nach der Englischen Woche konnte sich seine Mannschaft in einer längeren Woche regenerieren und bestmöglich auf das Derby vorbereiten. "Das tat uns gut, die Spieler konnten durchschnaufen", äußerte Titz über diese Pause, nach drei Spielen innerhalb von sieben Tagen.

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Die Niederlage in Hamburg konnte umfassend "analysiert" werden. Gegen Rostock müssen nun Tatsachen folgen, vor allem müssen die eigenen Chancen besser genutzt werden, was auch Titz zu verstehen gab. Er schien sichtbar mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft beim HSV zu hadern.

Dass Daniel Elfadli (26) nach der Roten Karte nicht zur Verfügung steht, ist wahrlich keine Frohbotschaft für den FCM. Titz nahm es dennoch sportlich. "Wir haben eine gute Lösung innerhalb des Kaders", äußerte er beruhigend, ohne einen Namen zu nennen oder seinen Matchplan zu verraten. Spannend wird das Spiel so oder so – egal, ob mit oder ohne Elfadli.

Titelfoto: Christian Modla/dpa

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