Ex-Zweitliga-Kicker verlässt Rot-Weiß Erfurt und beendet seine Karriere

Erfurt - Nach fünf Monaten ist schon wieder Schluss! Selim Aydemir und der FC Rot-Weiß Erfurt gehen getrennte Wege.

Ex-Zweiliga-Profi Selim Aydemir hängt seine Fußballschuhe an den Nagel.
Ex-Zweiliga-Profi Selim Aydemir hängt seine Fußballschuhe an den Nagel.  © Imago / Karina Heßland

Wie der Fußball-Oberligist am Donnerstag erklärte, wurde der Vertrag mit dem 30-Jährigen "einvernehmlich aufgelöst". Der Torjäger beendet darüber hinaus seine Karriere als Spieler.

Laut RWE-Informationen will sich der ehemalige Zweitligaprofi stärker auf seine geschäftlichen Tätigkeiten konzentrieren und den Fokus stärker auf den Erwerb seiner Trainerlizenzen legen.

"Wir respektieren Selims Entscheidung, bedauern aber gleichzeitig auch, dass er uns in der kommenden Saison nicht als Spieler zur Verfügung steht. Wir bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm viel Erfolg für seine private und berufliche Zukunft.“, erklärte Investor Franz Gerber (67).

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Aydemir selbst betonte, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Nichtsdestotrotz freue er sich auf die Zukunft. "Ich möchte mich insbesondere bei den tollen Fans des FC Rot-Weiß Erfurt bedanken, allerdings kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter als Spieler aktiv sein. Ich freue ich mich auf meine neuen Aufgaben und drücke der Mannschaft die Daumen für die kommende Saison."

Der Offensivmann war erst Anfang Februar als Last-Minute-Transfers zu den Thüringern zurückgekehrt. Nachdem die Profimannschaft im Zuge des Insolvenzverfahrens im Januar 2020 vom Spielbetrieb der Regionalliga Nordost abgemeldet wurde, zog es den Deutsch-Türken zu Menemen Belediyespor in die Türkei - wo er bis August 2020 kickte.

Anschließend war der Stürmer vereinslos und schloss sich im Lockdown zum zweiten Mal den Rot-Weißen an.

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Eine bewegte Karriere geht zu Ende

In seiner abwechslungsreichen Laufbahn lief der in Kiel geborene Techniker unter anderem für den Chemnitzer FC, VfR Aalen und den Halleschen FC auf.

Nimmt man all seine Stationen zusammen, kommt der Torjäger auf über 180 Profieinsätze - darunter fünf Spiele in der 2. Bundesliga (eine Vorlage) und 96 Partien in Liga drei (zehn Tore, neun Assists).

Im Ausland spielte der Deutsch-Türke für NK Čelik Zenica in Bosnien-Herzegowina und Menemen Spor sowie Büyükşehir Belediye Erzurumspor in der Türkei.

Seine letzten beiden Spiele als Profi absolvierte Aydemir vor einer Woche im Achtel- und Viertelfinale des Thüringenpokal. Nach einem 3:0 über Chemie Kahla schied RWE mit 1:2 gegen Fahner Höhe aus. Beide Male stand Aydemir in der Startelf.

Titelfoto: Imago / Karina Heßland

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