Trainer-Effekt verpufft: Schalke geht auch bei Geraerts-Debüt baden!

Karlsruhe - Zu Beginn der vergangenen Länderspielpause wurde Karel Geraerts (41) als neuer Coach des FC Schalke 04 vorgestellt. Der Belgier sollte den freien Fall des Traditionsklubs in der 2. Bundesliga stoppen und endlich die Wende einleiten. Der Start ging dabei allerdings gehörig in die Hose.

Seit knapp zwei Wochen ist Karel Geraerts (41) bei S04 im Amt, so schnell konnte er das Ruder aber noch nicht herumreißen.
Seit knapp zwei Wochen ist Karel Geraerts (41) bei S04 im Amt, so schnell konnte er das Ruder aber noch nicht herumreißen.  © Uli Deck/dpa

Am Samstagnachmittag kamen die Königsblauen beim Karlsruher SC mit 0:3 unter die Räder.

Der erste Auftritt des neuen Übungsleiters begann, wie die Amtszeit des Ende September entlassenen Thomas Reis (50) aufgehört hatte.

Die Knappen wirkten fahrig, fanden kaum in die Zweikämpfe und wurden dafür in der 22. Minute von Lars Stindl (35) bestraft. Der langjährige Bundesliga-Kicker verwertete ein etwas glückliches Zusammenspiel mit Igor Matanovic (20) eiskalt zur Führung für den KSC.

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Eine Viertelstunde später baute der junge Mittelstürmer den Vorsprung nach einer Nebel-Flanke schließlich selbst aus (37. Minute), weshalb es bereits zur Pause ziemlich düster für die Gelsenkirchener aussah.

Der neue Trainer reagierte prompt und wechselte zur zweiten Hälfte gleich drei neue Akteure ein, so wirklich half das jedoch nicht.

Erst nach einer guten Stunde drückte S04 etwas doller aufs Gaspedal, allerdings besiegelte ein Eigentor von Henning Matriciani (23), der eine Schleusener-Hereingabe mit reichlich Pech in die eigenen Maschen lenkte (74.), schließlich die vierte Pleite in Folge.

S04-Keeper Ralf Fährmann (35, r.) hilft Henning Matriciani (23, hinten am Boden) nach seinem Eigentor gegen den KSC auf.
S04-Keeper Ralf Fährmann (35, r.) hilft Henning Matriciani (23, hinten am Boden) nach seinem Eigentor gegen den KSC auf.  © Uli Deck/dpa

Mit lediglich sieben Zählern verharrt Schalke damit auf dem 16. Tabellenplatz, der die Abstiegs-Relegation bedeuten würde. Am kommenden Samstag (13 Uhr) wartet mit Hannover 96 der nächste schwere Brocken.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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