FC St. Pauli empfängt Hannover 96: Alle Infos zum Nord-Derby

Hamburg - Der Angstgegner kommt! Der FC St. Pauli empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Hannover 96 zum ersten Pflicht-Heimspiel im Jahr 2023. Gegen die Roten sahen die Kiezkicker in der jüngeren Vergangenheit meist schlecht aus. TAG24 hat alle wichtigen Infos für Euch auf einen Blick zusammengefasst.

Kann der FC St. Pauli am heutigen Sonntag mal wieder gegen Hannover 96 jubeln?
Kann der FC St. Pauli am heutigen Sonntag mal wieder gegen Hannover 96 jubeln?  © Swen Pförtner/dpa

Die voraussichtlichen Aufstellungen

FC St. Pauli: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, D. Otto, Daschner

Hannover 96: Zieler - Neumann, Börner, Kranjc - Muroya, Köhn, Besuschkow, F. Kunze, Nielsen - Tresoldi, Teuchert

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Die Bilanz

Die spricht Bände! Die Kiezkicker verloren von den aktuellen Zweitligisten nur gegen den HSV (35-mal) häufiger als gegen 96 (32-mal). Von den 71 Duellen konnten die Braun-Weißen nur 18 gewinnen, 14 endeten unentschieden.

Besonders am heimischen Millerntor konnte St. Pauli zuletzt gegen die Roten nicht glänzen. Seit neun Heimspielen warten die Kiezkicker auf einen Sieg, die letzten drei Partien gingen mit einem Torverhältnis von 1:6 verloren.

Das letzte Duell

Das Hinspiel war an Dramatik nicht zu überbieten. Jackson Irvine (29) erzielte in der Nachspielzeit (90.+5) den viel umjubelten Ausgleichstreffer zum 2:2.

Zuvor hatte Johannes Eggestein (24) St. Pauli bereits in der vierten Minute in Führung gebracht, durch Treffer von Sebastian Kerk (28) per Elfmeter (33.) und Derrick Köhn (24, 71.) hatte 96 die Partie zwischenzeitlich gedreht.

FC St. Pauli mit positivem Start in die Rückrunde, Hannover 96 mit Auftakt-Niederlage

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (29, l.) und 96-Trainer Stefan Leitl (45) treffen zum ersten Mal aufeinander.
St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (29, l.) und 96-Trainer Stefan Leitl (45) treffen zum ersten Mal aufeinander.  © Daniel Karmann/dpa, Uwe Anspach/dpa

Die Formkurve

Nach der erfolgreichen Vorbereitung starteten die Kiezkicker mit einem 1:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg. Dabei stand die Hürzeler-Elf vor allem defensiv sicher und zeigte offensiv solide Ansätze.

Die Roten aus der niedersächsischen Hauptstadt verloren hingegen den Rückrunden-Auftakt. Gegen den 1. FC Kaiserslautern setzte es in einem umkämpften Topspiel eine 1:3-Pleite.

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FC St. Pauli Deshalb verspürt FC-St.-Pauli-Stürmer Afolayan wenig Druck vor Nordduellen

Das sagen die Trainer

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (29) über 96: "Sie haben eine Mannschaft, die über Intensität kommt und eine unfassbare Robustheit hat. Ihre Dreierkette ist sehr robust und immer im direkten Zweikampf. Wir erwarten sie mit einer ähnlichen Spielanlage wie Nürnberg."

Hannover-Trainer Stefan Leitl (45) über St. Pauli: "Es ist eine Mannschaft mit einer guten Qualität, einer ordentlichen Spielanlage. Wir kennen die Mannschaft und wissen, wo Stärken und Schwächen liegen. Dementsprechend haben wir uns vorbereitet."

Sebastian Kerk erzielte drei der letzten sechs 96-Tore gegen den FC St. Pauli

Der FC St. Pauli scheint Sebastian Kerk (28) zu liegen. In den vergangenen drei Duellen traf der 96-Stürmer jeweils.
Der FC St. Pauli scheint Sebastian Kerk (28) zu liegen. In den vergangenen drei Duellen traf der 96-Stürmer jeweils.  © Swen Pförtner/dpa

Diese Spieler fehlen

St. Pauli: Etienne Amenyido (24, muskuläre Probleme), Christopher Avevor (30, Aufbautraining), Adam Dzwigala (27, Adduktorenzerrung), David Nemeth (21, Schambeinentzündung), Luca Zander (27, Achillessehnenprobleme)

Hannover: Antonio Foti (19, Kapselverletzung)

Player-to-watch

96-Profi Sebastian Kerk (28) dürfte sich besonders auf die Partie freuen. Der Offensivspieler erzielte in den zurückliegenden drei Partien gegen St. Pauli drei der sechs Hannover-Tore und traf somit in jedem Spiel.

Ob er allerdings spielen wird, ist fraglich. Zum Rückrunden-Auftakt gegen Kaiserslautern wurde Kerk nur für die letzten sechs Minuten eingewechselt.

So viele Zuschauer werden erwartet

Der Kiezklub teilte am Freitagmorgen mit, dass die Partie ausverkauft ist. Somit werden 29.546 Zuschauer im Millerntor-Stadion erwartet.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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