FC St. Pauli: Traumtorschütze Metcalfe mit Warnung an die Konkurrenz - "Werden immer stärker"

Hamburg - Er ist ein großer Gewinner des Trainerwechsels! Seitdem Fabian Hürzeler (29) das Kommando beim FC St. Pauli übernommen hat, blüht Mittelfeldspieler Connor Metcalfe (23) regelrecht auf.

St. Paulis Connor Metcalfe jubelt über seinen umstrittenen Treffer zum 2:0.
St. Paulis Connor Metcalfe jubelt über seinen umstrittenen Treffer zum 2:0.  © Michael Schwartz/dpa

Unter dem alten Trainer Timo Schultz (45) hatte der Australier nur einmal in der Startelf gestanden und war zwölfmal eingewechselt worden. Nun konnte Metcalfe seine Startelf-Bilanz an den ersten beiden Rückrunden-Partien bereits verdoppeln. Nach einer starken Vorbereitung setzt Hürzeler vermehrt auf den 23-jährigen Linksfuß.

Bereits im Trainingslager Anfang des Jahres hatte der Coach in großen Tönen geschwärmt: "Connor hat seine Stärken, wenn er im Zwischenraum gut positioniert ist, wenn er es schafft, da aufzudrehen. Er hat unfassbaren Zug zum Tor, die Zielstrebigkeit und einen guten Abschluss mit links und rechts. Er hat diese berühmten ein, zwei Schritte, wo er wegkommt vom Gegner, sodass er zum Aufdrehen kommt. Und er hat natürlich einen Mehrwert im Umschalten. Es ist eine Position, auf der er sich sehr wohlfühlt und seine Stärken einbringen kann."

Und genau das zeigt Metcalfe immer mehr. Gegen Hannover 96 erzielte er aus dem Stand mit seinem linken Fuß den umstrittenen 2:0-Treffer. "Bei meinem Tor dachte ich, dass ich im Abseits war. Ich wollte den Ball schon liegen lassen. Ich habe mich zum Glück aber anders entschieden", sagte er nach der Partie.

FCSP-Trainer Fabian Hürzeler und -Kapitän Jackson Irvine loben Form von Connor Metcalfe

Lob gab es für dieses Traumtor zum einen von Trainer Hürzeler: "Da freue ich mich speziell für Connor, der sich einfach belohnt hat." Aber auch von Aussie-Kollegen Jackson Irvine (29): "Ein tolles Tor von Connor. Er hat hart gearbeitet und musste geduldig sein. Er hat die starke Form in den Testspielen beibehalten können."

Doch was führte zu dieser Leistungsexplosion des 23-Jährigen? "Ich war in der Winterpause in Australien und bin mit einem anderen Mindset zurückgekommen", erklärte er. "Für mich läuft es aktuell auch gut und ich genieße es."

Jetzt gilt es allerdings an den guten Rückrundenstart anzuknüpfen. "Wir gucken weiter von Spiel zu Spiel und das mit dem Ziel, defensiv stabil zu stehen und kein Gegentor zu kassieren", beschrieb er die Ziele der Kiezkicker und schickte dann noch eine Warnung an die Konkurrenz: "Ich habe das Gefühl, dass wir jedes Spiel stärker werden.

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

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