St. Pauli trotzt Böller-Explosion auf dem Feld und schlägt Verfolger Greuther Fürth

Hamburg - Unschöne Szene am Millerntor: Während des Zweitliga-Spitzenspiels zwischen dem FC St. Pauli und Greuther Fürth explodierte ein Böller auf dem Spielfeld, die Partie musste unterbrochen werden. Beirren ließen sich die Hausherren davon aber nicht - sie triumphierten mit 3:2 (2:1).

Während des Zweitliga-Spitzenspiels zwischen dem FC St. Pauli und Greuther Fürth kam es zu einer unschönen Szene am Millerntor: Ein Böller explodierte auf dem Feld.
Während des Zweitliga-Spitzenspiels zwischen dem FC St. Pauli und Greuther Fürth kam es zu einer unschönen Szene am Millerntor: Ein Böller explodierte auf dem Feld.  © Marcus Brandt/dpa

Der Vorfall passierte unmittelbar nach dem Führungstreffer der Kiezkicker: In der 30. Minute hatte Elias Saad für die klar überlegenen Hamburger zum 1:0 getroffen.

Mitten in die Feierlichkeiten auf dem Platz und auf den Rängen platzte ein ohrenbetäubender Knall, gefolgt von einer kleinen Rauchwolke, die vor der Bank der St. Paulianer aufstieg.

Die Anwesenden in unmittelbarer Nähe brachten sich aus Angst vor weiteren Böllern in Sicherheit, während der Übeltäter auf der Tribüne schnell ausfindig gemacht werden konnte.

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Begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert wurde er von den Sicherheitsordnern aus dem Stadion gebracht. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Anschließend rollte der Ball wieder - und wie! Oladapo Afolayan legte in der 33. Minute für die Gastgeber nach, ehe Armindo Sieb noch vor der Pause für die SpVgg auf 1:2 verkürzte (44.).

St. Pauli gegen Greuther Fürth: Asta gleicht aus, Saad schlägt zurück

Die Hamburger waren gegen das Kleeblatt lange klar überlegen, doch dann arbeiteten sich die Gäste zurück in die Partie.
Die Hamburger waren gegen das Kleeblatt lange klar überlegen, doch dann arbeiteten sich die Gäste zurück in die Partie.  © Marcus Brandt/dpa

Nach dem Seitenwechsel waren die Hamburger nicht mehr ganz so dominant wie im ersten Abschnitt, während Fürth aktiver wurde - und folgerichtig durch einen sehenswerten Schuss von Simon Asta zum Ausgleich kam (59.).

Anschließend entwickelte sich ein offenes, immer hitziger werdendes Duell, in dem die Elf von Fabian Hürzeler die besseren Chancen auf den erneuten Führungstreffer hatte. Erst in der 81. Minute durften die Hausherren jedoch wieder jubeln.

Erneut war es Saad, der seine Farben in Front schoss: Nach einem Ballgewinn wurde der Offensivakteur in halbrechter Position freigespielt und jagte die Kugel zum 3:2 in die Maschen.

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Anschließend sprach alles für einen Heimsieg der Braun-Weißen, die sogar noch weitere Chancen ungenutzt ließen. Von den Mittelfranken kam hingegen nichts mehr, sodass St. Pauli letztlich den Dreier eintütete.

Statistik zum Zweitliga-Spitzenspiel zwischen St. Pauli und Greuther Fürth

20. Spieltag

FC St. Pauli - Greuther Fürth 3:2 (2:1)

Aufstellung St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas (87. Ritzka), Kemlein, Hartel, Treu - Afolayan (78. Boukhalfa), Eggestein (65. Amenyido), Saad (87. Dzwigala)

Aufstellung Fürth: Urbig - Jung, Michalski (68. Meyerhöfer), Dietz - Asta, Wagner (83. Consbruch), Petkov (35. Haddadi), Green, Hrgota - Lemperle (68. Srbeny), Sieb (83. Popp)

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)

Zuschauer: 29.035

Tore: 1:0 Saad (30.), 2:0 Afolayan (33.), 2:1 Sieb (44.), 2:2 Asta (59.), 3:2 Saad (81.)

Gelbe Karten: Afolayan (3) / Haddadi (1), Hrgota (3)

Beste Spieler: Saad, Afolayan / Urbig, Hrgota

Erstmeldung: 3. Februar, 13.43 Uhr. Aktualisiert: 14.56 Uhr

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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