St. Paulis Makienok erntet nach Sieg Sonderlob: "War gefühlt dreimal auf dem Platz"

Hamburg - Er war vorn, er war hinten, er war einfach überall! St.-Paulis Stürmer Simon Makienok (31) war nach dem 3:1-Heimsieg über den Karlsruher SC der gefeierte Held.

St.-Pauli-Angreifer Simon Makienok (31) war gegen den Karlsruher SC auch defensiv gefordert und räumte alles ab.
St.-Pauli-Angreifer Simon Makienok (31) war gegen den Karlsruher SC auch defensiv gefordert und räumte alles ab.  © IMAGO / KBS-Picture

Schon während des Spiels, als der Däne nach 35 Minuten das zwischenzeitliche 3:0 der Kiezkicker erzielt hatte, skandierten die etwas mehr als 22.000 Fans am Hamburger Millerntor seinen Namen. Und auch nach Abpfiff musste der 2,01-Meter-Hüne in erster Reihe antanzen.

"Ich tue mich eigentlich schwer damit", begann Trainer Timo Schultz (44) nach der Partie seine Meinung über die Leistung des Angreifers, "aber heute gibt es ein Sonderlob für Simon Makienok".

Aber nicht nur wegen des Tores, sondern auch für "die Art und Weise, wie er für die Mannschaft gearbeitet und sich aufgeopfert hat".

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In der Offensive machte er nicht nur die Bälle fest, er verlängerte und legte sie auch immer wieder geschickt auf seine Mitspieler ab. "Das nutzen wir aber viel zu selten", gab der 44-Jährige zu. Oder er pflückte sie selbst herunter und suchte den Torabschluss, so wie bei seinem fünften Saisontreffer.

Makienok war aber auch in der Defensive gefordert. Bei jeder Standardsituation des KSC eilte der Däne zurück in den eigenen Strafraum und köpfte in schöner Regelmäßigkeit die Bälle aus der Gefahrenzone. "Am Ende war er gefühlt dreimal auf dem Platz", lobte ihn sein Trainer. Aber nicht nur deswegen.

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Der 31-Jährige dreht jubelnd nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 in Richtung Fans ab.
Der 31-Jährige dreht jubelnd nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 in Richtung Fans ab.  © Christian Charisius/dpa

"Ich habe seine Karriere nicht in Gänze verfolgt, aber ich denke mal, das wird heute das Spiel gewesen sein, wo er mit Abstand am meisten gelaufen ist", mutmaßte Schultz. In der Tat riss Makienok während der 90 Minuten Spielzeit 10,62 Kilometer ab. Zudem gewann er noch starke 83 Prozent seiner Zweikämpfe - und das als Stürmer.

Nachdem der Däne lange Zeit außen vor war, weil seine Konkurrenz ablieferte und er immer wieder mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte, nutzt er aktuell die Verletzungen seiner Kollegen, um sich zu zeigen. "Er ist gerade gut dabei und wirkt extrem spritzig", erklärt Schultz die aktuelle Verfassung seines Angreifers.

Die Frage ist nur: Wie lange wird Makienok noch das St.-Pauli-Trikot überstreifen? Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus, mit Leistungen, wie in den vergangenen Wochen, sammelt er aber Pluspunkte für einen Verbleib.

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Und was man auch nicht vergessen darf, der Däne ist ein absoluter Publikumsliebling. "Er identifiziert sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz zu 110 Prozent mit dem Verein", erklärte Schultz. "Er ist ein Typ, der immer geradeaus ist und seine Meinung kundtut." Und damit passt er bestens zum FC St. Pauli.

Titelfoto: IMAGO / KBS-Picture

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