Finanzlücke von 1,5 Millionen: FSV setzt auf Sponsoren, Fans und regionale Partner

Zwickau - Der FSV Zwickau hat sich gegen das schnelle Geld und für den harten Weg der Konsolidierung in Eigenregie entschieden. Statt auf die Gelder eines Investors zählen die Westsachsen auf die Unterstützung regionaler Partner und Sponsoren.

FSV-Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky will die entstandene Lücke mit der Unterstützung von Sponsoren, Fans und mithilfe regionaler Partner schließen.
FSV-Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky will die entstandene Lücke mit der Unterstützung von Sponsoren, Fans und mithilfe regionaler Partner schließen.  © Picture Point / Gabor Krieg

"Unser Bestreben sieht vor, die entstandene Lücke mit der Unterstützung unserer Sponsoren, Fans und mithilfe regionaler Partner zu schließen", erklärt Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky. Eine Insolvenz ist derzeit nicht zu befürchten, wie Vorstandssprecher Frank Fischer jüngst gegenüber TAG24 erklärte. Trotzdem klafft eine Finanzlücke von rund 1,5 Mio. Euro.

Über konkrete Maßnahmen, die die wirtschaftliche Zukunft in der kommenden Regionalliga-Saison sicherstellen, werde der Verein zu gegebener Zeit informieren. "Derzeit wäre es zu früh, irgendwelche Aussagen zu tätigen. Ich kann daher nur auf die nächsten Tage verweisen", bittet Klotzkowsky um Geduld.

Wie ein gangbarer Weg aussehen könnte, skizzierte der Klub am Donnerstagabend in seiner "Information für Mitglieder und Unterstützer".

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"Unsere gemeinsame Zielsetzung ist es, die entstandene Finanzlücke zu schließen. Ebenso wollen wir uns wirtschaftlich konsolidieren und zukünftig nachhaltige sowie strukturelle Investitionen tätigen, die dem gesamten FSV Zwickau zugutekommt", heißt es im entsprechenden Vereins-Statement.

"Wir brauchen ein Zusammenrücken"

Zugleich wolle man Fehlentwicklungen aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Dieser Prozess, der ein wesentlicher Bestandteil sei, wurde bereits angestoßen. Dazu stehen personelle Veränderungen ins Haus, denn man setzt "auf eine personelle Unterstützung bei einer Erweiterung oder Neuausrichtung der Gremienarbeit".

Weiterhin werde Unterstützung benötigt, um den Personalausfall durch Einsparungen auf der Geschäftsstelle aufzufangen: "Wir brauchen ein Zusammenrücken und weitere Fokussierung, basierend auf die in den letzten Jahren gelebten und gewachsenen tatsächlichen Werte unseres Vereins."

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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