FSV-Doppelpacker Zimmermann: Erst Streife gefahren, dann Spiel gedreht

Zwickau - "Wir mussten heute gewinnen, sonst wäre es brenzlig geworden", wusste Doppeltorschütze Marc-Philipp Zimmermann (33), dass der FSV Zwickau nach den Ergebnissen vom Wochenende unter Zugzwang stand. Die Schwäne hielten dem Druck stand und setzten sich in Unterzahl vor 4631 Zuschauern in der GGZ-Arena gegen Hansa Rostock II 3:2 (1:1) durch.

Geschafft! Die Zwickauer Erleichterung nach dem Heimsieg gegen Rostock war greifbar.
Geschafft! Die Zwickauer Erleichterung nach dem Heimsieg gegen Rostock war greifbar.  © Picture Point/Gabor Krieg

Zwickau musste dabei zwei Rückschläge verdauen. Zunächst gerieten die Gastgeber durch Jannis Lang (26.), der ein zögerliches Herauslaufen von Keeper Lucas Hiemann (24) bestrafte, in Rückstand.

Nach bis dato sehr verhaltenem Offensivdrang traf Zimmermann (45.) auf Vorlage von Lucas Albert (23) kurz vor der Halbzeitpause. Aus der wollten die Schwäne mit deutlich mehr Schwung kommen, doch nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel flog Davy Frick (33) nach hartem Einsteigen gegen Alessandro Schulz (20) mit Rot vom Platz.

Rostocks Salomon Nkoa (54.) scheiterte in der Folge mit seinem Kopfball an der Latte.

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Zwickau verlegte sich aufs Kontern und zog den Hansa-Bubis damit den Zahn.

Marc-Philipp Zimmermann (Nummer 33) brachte den FSV mit seinem Treffer zum 1:1 zurück in die Spur.
Marc-Philipp Zimmermann (Nummer 33) brachte den FSV mit seinem Treffer zum 1:1 zurück in die Spur.  © Picture Point/Gabor Krieg

Zimbo: "Hat heute wieder gepasst"

So jubelte "Zimbo" nach seinem Ausgleichstor.
So jubelte "Zimbo" nach seinem Ausgleichstor.  © Picture Point/Gabor Krieg

Jahn Herrmann (56.) holte einen Elfer heraus, den er selbst sicher verwandelte, dann zog Lloyd-Addo Kuffour (21) auf links in den Strafraum und bediente "Zimbo", der sich am langen Pfosten wieder hellwach zeigte. 3:1: Spiel gedreht! "Es waren insgesamt drei Umschaltaktionen", hebt Zimmermann die Effizienz hervor.

Dazu passten Einstellung und Einsatz, was auch den gesperrten Cheftrainer Rico Schmitt (54, verfolgte die Partie zeitweise im Fanblock E5) gefreut haben dürfte.

Exemplarisch dafür stand Doppelpacker Zimmermann, der vor dem Spiel noch Streife fuhr, wie er TAG24 verriet: "Ich hatte von 18 Uhr bis 2 Uhr Dienst, dann fünf Stunden Schlaf. Hat heute wieder gepasst."

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Daran änderte auch das späte 2:3 von Tim Krohn (86.) nichts.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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