FSV-Keeper Hiemann kassiert ein kurioses Tor: "War ein krummes Ding"

Zwickau - Lucas Hiemann (24) vom FSV Zwickau hatte sein Lachen nicht verloren, als er nach dem 2:2 gegen Eilenburg in die Mixed-Zone kam und vor die Mikrofone trat. In der ersten Halbzeit war ihm dagegen ganz anders zumute, als er sich eine echte Graupe fing.

Ein kurioses Tor: Der Ball springt von der Latte zurück an den Arm von Lucas Hiemann (24) und von dort über die Linie.
Ein kurioses Tor: Der Ball springt von der Latte zurück an den Arm von Lucas Hiemann (24) und von dort über die Linie.  © IMAGO/Frank Kruczynski

"War ein krummes Ding. Der Schuss ist abgefälscht, geht über mich an die Latte und von dort hinten an meinen Arm und rein. In der Summe extrem ärgerlich, dass wir so ein beschissenes Tor kriegen", beschreibt Hiemann die für ihn extrem unglückliche Situation.

Vorwürfe konnte man ihm da, weiß Gott, keine machen, so kurios wie der Ball im Tor landete.

"Eilenburg hatte in der ersten Halbzeit auch noch zwei andere Chancen durch Christopher Bibaku (27), von denen einer reingehen kann, wenn er den Ball besser setzt", sah Hiemann die Gäste in der ersten Halbzeit auch am Drücker und nicht nur seine eigene Mannschaft.

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Die hatte ihre Chancen durch Veron Dobruna (23), der zweimal das Gehäuse knapp verfehlte, einmal davon per sehenswertem Fallrückzieher.

FSV-Torwart Lucas Hiemann schaut nach vorn: "Jetzt sehen wir zu, am Samstag in Jena etwas zu holen"

FSV-Keeper Lucas Hiemann will am kommenden Samstag gegen Jena bestenfalls drei Punkte holen.
FSV-Keeper Lucas Hiemann will am kommenden Samstag gegen Jena bestenfalls drei Punkte holen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Insgesamt war das für ein Heimspiel allerdings zu wenig, weshalb in der Halbzeitpause klare Worte fielen. Hiemann: "Wir haben die Köpfe in der Kabine zusammengesteckt und uns besprochen, was wir jetzt machen wollen. Aufgeben oder richtig Gas geben?"

Die Antwort folgte in den zweiten 45 Minuten, die die Schwäne energisch angingen und die Partie zwischenzeitlich von 0:1 auf 2:1 stellten.

"Wir spielen super 20 bis 30 Minuten, drehen das Spiel, bekommen dann aber wieder so ein Tor wie in Meuselwitz, das uns einfach nicht passieren darf", stimmte Hiemann in den Chor ein. Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (33) und Kapitän Davy Frick (33) hatten sich in ihren Resümees ähnlich geäußert.

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Auch die Bewertung des Resultats klingt beim 24-jährigen Torhüter fast identisch. "Wir haben einen Punkt und nicht verloren, was auch erstmal nicht so schlecht ist. Jetzt sehen wir zu, am Samstag in Jena etwas zu holen", blickt Hiemann aufs nächste Punktspiel voraus.

Titelfoto: IMAGO/Frank Kruczynski

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