FSV-Trainer Schmitt lobt seine Jungs: "Bei uns gibt es keine Fußball-Professoren!"

Zwickau - "Ihr kämpft wie die Löwen! Ihr glaubt an euch!" Wie nach jedem Spiel trommelte FSV-Trainer Rico Schmitt (55) seine Jungs auch nach dem 3:2-Sieg bei der VSG Altglienicke direkt nach dem Abpfiff zusammen.

FSV-Trainer Rico Schmitt (55) ist stolz auf seine Truppe um Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (34).
FSV-Trainer Rico Schmitt (55) ist stolz auf seine Truppe um Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (34).  © imago/Jan Hübner

Die Stimmung im Mannschaftskreis war freilich besser als eine Woche zuvor beim 0:2 in Chemnitz. Schmitt heizte ein. Angreifer Lucas Will (24) stimmte den Partyhit "Ich fühl mich Disco, ich bin so high …" an. Dann wurde getanzt.

"Das steckt so in der Mannschaft drin. Das ist einfach toll, mit den Jungs zu arbeiten", schwärmt Schmitt vom Zusammenhalt seiner Jungs, die am heutigen Freitag, 19 Uhr, den ZFC Meuselwitz empfangen.

Die Entwicklung des Schmitt-Teams ist beeindruckend: Trotz zahlreicher Ausfälle nahm die Zwickauer Not-Elf zuletzt drei Punkte aus Berlin mit.

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Die Schwäne zählen zu den stärksten Rückrundenteams der Liga.

FSV-Coach Schmitt: "Die Jungs zeigen Herz und Leidenschaft"

FSV-Trainer Rico Schmitt ist mit der Leistung seiner Jungs sehr zufrieden.
FSV-Trainer Rico Schmitt ist mit der Leistung seiner Jungs sehr zufrieden.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir als Trainer entwickeln Ideen: Wie kannst du das Spiel und die Trainingsformen angehen? Da wird nicht herumgemosert. Da gibt es keine Fußball-Professoren, die in ihrer Karriere schon das und das und das erlebt haben. Sondern die Jungs saugen unsere Ideen auf. Sie zeigen Herz und Leidenschaft", verrät Schmitt.

Das war gegen Altglienicke so. Und das wird gegen Meuselwitz nicht anders sein. Am 12. Spieltag verlor das Schmitt-Team im Stadion auf der Glaserkuppe mit 0:1 und stand nach dieser Partie mit acht Punkten auf dem vorletzten Platz.

Jetzt sind es 29 Zähler mehr. "Wir haben in den wichtigen und entscheidenden Momenten alles reingelegt", sagte Schmitt in Berlin. So wie beim Siegtreffer, als Lucas Albert (24) energisch nachsetzte und per Kopf für den Torschützen Luis Klein (20) auflegte.

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Kurios: Für den völlig entkräfteten Albert schickte Schmitt in den letzten fünf Minuten den 18 Jahre alten U19-Schlussmann Leon Aasseth als Feldspieler auf den Rasen.

"Er hat die Größe, war Feldspieler, bevor er zum Torhüter umfunktioniert worden ist", verriet Schmitt: "Cool. Seine erste Kappe für den FSV. So werden Geschichten geschrieben."

Titelfoto: imago/Jan Hübner

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