FSV Zwickau: Schuldenlast erstmals seit Jahren unter einer Million Euro
Zwickau - Der FSV Zwickau hat bei seiner wirtschaftlichen Gesundung eine wichtige Schallmauer durchbrochen! Der Regionalligist hat seine Verbindlichkeiten erstmals seit Jahren auf unter eine Million Euro reduziert.
Alles in Kürze
- FSV Zwickau reduziert Schulden auf unter 1 Million Euro
- Schuldenstand beträgt rund 975.000 Euro
- Zwei Drittel der Schulden abgebaut in zwei Jahren
- Geschäftsführer André Beuchold mahnt zur Besonnenheit
- Entschuldung bleibt oberste Priorität für den Verein

Wie der FSV am Donnerstagabend im Rahmen seines vereinseigenen Fußballtalks "HaldenFUMO" in der GGZ-Arena bekannt gab, beläuft sich der Schuldenstand auf rund 975.000 Euro.
Vor etwas mehr als zwei Jahren, die Schwäne waren damals gerade aus der 3. Liga abgestiegen, drückten die Westsachsen noch Verbindlichkeiten von drei Millionen Euro. Eine Insolvenz und die Löschung aus dem Vereinsregister drohte.
Innerhalb von zwei Jahren konnten nun über zwei Millionen Euro und damit zwei Drittel der Schulden abgebaut werden.
"Der laufende Konsolidierungskurs – inzwischen im dritten Jahr – wird konsequent und mit Demut fortgesetzt. Wir mahnen auch weiterhin zur Besonnenheit und warnen eindringlich vor Größenwahn!", sagt Geschäftsführer André Beuchold (37).
Geschäftsführer André Beuchold setzte sich die Sanierung als Ziel

Er hatte sich die Sanierung auf die Fahnen geschrieben und sagt außerdem: "Aus Fehlern der Vergangenheit wollen wir lernen!"
Eine zentrale Rolle bei der Konsolidierung in den letzten Monaten spielten die Neuverhandlungen mit Gläubigern, durch die nochmals rund eine Viertelmillion Euro an Verbindlichkeiten getilgt werden konnte.
Neben den Gläubigergesprächen würden auch andere Bereiche eine positive Entwicklung zeigen. So konnten die Sponsoringeinnahmen trotz regionalwirtschaftlicher Herausforderungen weiter gesteigert werden.
Auch die Zuschauerzahlen sowie das Merchandising entwickeln sich stabil. Trotz des wirtschaftlichen Fortschritts betont die Vereinsführung, dass man unter dem Strich immer noch einen großen Schuldenberg vor sich her trage und die Entschuldung weiterhin oberste Priorität habe.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag