FSV-Verteidiger Sengersdorf kritisch: "Es hat überall gefehlt"

Zwickau - Will der FSV Zwickau mittelfristig wieder in die 3. Liga kommen, darf er sich nicht mehr solche Böcke zu Saisonbeginn leisten.

Immer ein Stück zu spät: Auch hier kam Sandro Sengersdorf (26, r.) gegen Corvin Kosak (20) nicht an den Ball.
Immer ein Stück zu spät: Auch hier kam Sandro Sengersdorf (26, r.) gegen Corvin Kosak (20) nicht an den Ball.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Schwäne müssen, wie letzte Saison Lok Leipzig, vom Start weg in die Poleposition kommen, statt der Musik hinterherzulaufen. Ein Punkt aus den ersten zwei Partien bedeutet schon jetzt einen Rückstand von fünf Zählern auf Halle, Erfurt und Jena.

"Wir hatten einfach in allen Bereichen keinen Zugriff, sind immer einen Schritt zu spät gekommen, langsamer und haben nicht das abgeliefert, was wir können. Alle zusammen, mich eingeschlossen, war das zu wenig", betrieb Sandro Sengersdorf (26) nach dem 0:3 in Eilenburg Selbstkritik.

Letztes Jahr gab's den Aussetzer bei Hertha Zehlendorf, wo 0:5 verloren wurde und jetzt das 0:3 in Eilenburg, welches Sportdirektor Robin Lenk (41) mit einem Auftritt einer "Ü40" verglich.

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Sengersdorf: "Ich kann es auch nicht erklären, wieso wir immer solche Dinger drin haben. Letztes Jahr war es das Gleiche. Es hat einfach überall gefehlt. Bei der Spritzigkeit und im Kopf waren wir nicht schnell genug. Wir müssen jetzt den Mund abwischen, den Kopf freikriegen und mit Vollgas in die Woche starten."

Letzte Saison zeigte die sportliche Entwicklung nach oben

FSV-Sportchef Robin Lenk (41) verglich nach der Niederlage seine Mannschaft mit einer "Ü40".
FSV-Sportchef Robin Lenk (41) verglich nach der Niederlage seine Mannschaft mit einer "Ü40".  © Picture Point/Gabor Krieg

Die sieht als sportlichen Höhepunkt das nächste Auswärtsspiel an. Diesmal in Babelsberg. Zwickau hat seit dem Abstieg im wirtschaftlichen Bereich eine wirtschaftliche Konsolidierung angestoßen.

Die sportliche Entwicklung zeigte letzte Saison ebenfalls nach oben. Bleibt abzuwarten, wann auch diese Saison der Aufwärtstrend bestätigt wird.

Das 1:1 gegen Doublesieger Lok Leipzig hat zumindest einmal das eigene Potenzial unterstrichen.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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