Zwickau - Ist das bitter! Weil sich FSV-Keeper Johannes Brinkies und Davy Frick in der vierten Minuten in der Nachspielzeit bei einem langen Freistoß über den Haufen rannten, konnte Kölns Jamil Siebert ein für Köln verloren geglaubtes Spiel per Kopf noch ausgleichen. 1:1 spielte der FSV Zwickau bei der Viktoria.

FSV-Coach Ronny Thielemann wechselte am Samstagnachmittag gegenüber dem 2:1 gegen Verl nur einmal. Robin Ziegele begann für Noel Eichinger.

Schon nach fünf Minuten im Spiel war die Richtung vorgegeben: Zwickau zog sich zurück, überließ Köln den Ball. Dann und wann Nadelstiche sollten zum Erfolg führen.

Allerdings igelte sich der FSV nicht ein, sondern bearbeitete die Viktoria schon ab der Mittellinie. Johann Gomez, Dominic Baumann und Yannic Voigt waren die ersten Abwehrspieler.

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Trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz fiel den Jungs aus der Domstadt gar nichts ein. Die Westsachsen standen super sicher, agierten aufmerksam und erlaubten sich keine Böcke.

Etwas mehr als 30 Minuten lief das so. Dann kam der erste Nadelstich: Yannik Möker steckte perfekt auf Voigt durch, der aus spitzem Winkel abzog. Viktoria-Keeper Ben Voll bekam den Ball durch die Beine, dieser trudelte die Linie entlang, Niklas May schlug ihn weg. Der zweite Nadelstich saß dann.

Einen langen Ball von Jan Löhmannsröben legte Baumann kurz vorm Strafraum stehend mit dem Kopf auf Gomez (44.) ab, der nahm die Kugel gekonnt mit und überwand Voll aus 15 Metern. 1:0 für Zwickau - und eine perfekte Halbzeit.

Von den Spielanteilen änderte sich in der zweiten Halbzeit nichts. Köln machte das Spiel, Zwickau verteidigte und lauerte. Der Gastgeber kam zwar mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, schaffte es aber nicht, gegen die stabile Deckung der Gäste, zu Chancen zu kommen.

Der FSV konnte die Viktoria gut vom eigenen Strafraum Fernhalten. Kamen doch Bälle in den 16er, warfen sich die ganz in Weiß spielenden Sachsen in alles rein und blockten. Keeper Johannes Brinkies musste selten richtig zupacken. Das war vorbildlich!

So lief die Uhr runter und den Kölner fiel weiterhin nichts ein. Zwickaus Nadelstiche - so wie in Hälfte eins - wurden seltener.

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Alles kam darauf an, dass hinten keine Lücken entstanden. Aber die eine gab es. Nutznießer mit dem Abpfiff war Siebert.

26. Spieltag

Viktoria Köln - FSV Zwickau 1:1 (0:1)

Viktoria Köln: Voll - Schultz, L. Dietz (33. Siebert), Greger - Handle, Fritz, Wunderlich, N. May (46. Koronkiewicz) - Risse (46. Marseiler) - Philipp (74. Stehle), A. Becker (46. R. Meißner)

FSV Zwickau: Brinkies - Butzen, Löhmannsröben, Frick - Jansen, Ziegele (71. Könnecke), Möker (87. Susac) - Göbel, Voigt (67. Coskun) - Gómez (67. Eichinger), D. Baumann

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Bad Urach)

Zuschauer: 2400

Tore: 0:1 Gómez (44.), 1:1 Siebert (90.+4)

Gelbe Karten: Philipp (3), Siebert (5) / Butzen (4), Jansen (11), Göbel (4)