Zwickau - "Es war eine verdiente Niederlage. BFC Dynamo kam zu früh für uns", musste Kapitän Davy Frick (33) nach dem klaren 0:3 (0:1) in Hohenschönhausen eingestehen. Der FSV Zwickau befindet sich noch in der Findungsphase und zahlte am ersten Spieltag entsprechend Lehrgeld.

"Dass die Ansätze da waren, hat man gesehen, aber der Gegner war einfach reifer", sah Frick, wie den Schwänen der Schneid abgekauft wurde.

Rufat Dadashov (9.) kam nach einer Ecke, die die Gäste nicht geklärt bekamen, zum Zug. Tobias Stockinger (49.) legte mit starker Einzelleistung nach. Vor dem dritten Treffer von Amar Suljic (74.) unterlief Keeper Benjamin Leneis, der zuvor einige starke Paraden gezeigt hatte, der entscheidende Stockfehler.

"Das zweite und dritte Gegentor können wir besser verteidigen", legt Frick den Finger in die Wunde. Zwickau hatte seine Phasen in der ersten Halbzeit, aber nicht die zwingenden Chancen. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Lucas Albert (56.) in aussichtsreicher Position scheiterte.

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Lloyd Addo Kuffour (58.) traf zudem das Aluminium.

"Es war aber nicht nur, dass wir jetzt in Grund und Boden gespielt wurden. Da waren gute Ansätze dabei, an denen wir festhalten müssen", betont Frick: "Diese junge Mannschaft braucht etwas Geduld und Zeit. Und dann werden wir uns dahin entwickeln, dass wir im Rückspiel die Punkte holen können."

Das sind genau die Aussagen, die von ihm in seiner Rolle als Kapitän gefordert sind, um die junge, komplett neue Mannschaft zu führen. Mit einem Altersschnitt von 22,7 Jahren stellt der Drittliga-Absteiger die sechstjüngste Mannschaft. Zum Vergleich: BFC Dynamo ist mit 24,6 Jahren um einiges erfahrener.

Die Partie hat den Verantwortlichen deswegen zweierlei vor Augen geführt. Es muss noch etwas in der Offensive getan werden und zusätzliche Erfahrung tut Not, wie Routinier Frick nach seinem 400. Pflichtspiel hervorhob:

"Ich werde versuchen mit Erfahrung und Leistung voranzugehen, wünsche mir aber noch den ein oder anderen erfahrenen Spieler dazu."