FSV Zwickau verspielt in Erfurt den Auswärtssieg

Erfurt/Zwickau - Der FSV Zwickau lässt auswärts erneut Punkte liegen. Eine 2:0-Pausenführung reichte am Samstag beim FC Rot-Weiß Erfurt nicht für den dritten Auswärtssieg der Saison. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 2:2.

Anfangs lief es gut für den FSV Zwickau: Daniel Haubner (r.) brachte die Schwäne mit seinem Treffer in Führung.  © IMAGO/Bild13

Eine Woche nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Luckenwalde lieferte die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt eine starke erste Halbzeit ab, belohnte sich aber erst spät, dafür doppelt.

Das 1:0 fiel in der 38. Minute nach einem kapitalen Bock von Erfurts Schlussmann Lorenz Otto. Der Keeper spielte den Ball direkt vor die Füße von Daniel Haubner. Der bedankte sich mit dem Führungstreffer für die Gäste.

Die Thüringer waren angeschlagen, von der Tribüne ertönten erste Pfiffe. Veron Dobruna verpasste es, nachLukas-Eixler-Flanke von der rechten Außenbahn auf 2:0 zu stellen, schloss zu überhastet ab (42.).

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Zwei Minuten später war es Dobruna, der rechts durch war und den einlaufenden Eixler sah. Der Angreifer vollendete in Torjäger-Manier und platzierte den Ball mit dem linken Fuß aus sechs Metern unter der Querlatte: 2:0 (44.) für Zwickau und das vierte Saisontor für den 22-Jährigen.

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FSV Zwickau gib 2:0-Führung wieder her

Erfurt-Spieler Benny Boboy jubelt nach dem 2:2-Ausgleich - die Thüringer schlugen knallhart zurück!  © IMAGO/HMB-Media

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel konnte Erfurt verkürzen. Bei der Flanke von Marco Wolf verschätzte sich Kilian Senkbeil. In dessen Rücken lauerte 1,74-Meter-Mann Stanislav Fehler und köpfte zum 1:2 ein. Alles wieder offen.

Den Hausherren fiel danach nicht viel ein. Till Jacobi hätte in der 78. Minute mit dem 3:1 alles klar machen können. Er scheiterte frei stehend an Torwart Otto. Kurz darauf setzte Sejdo Durakov auf der Gegenseite zum Solo an, dribbelte sich durch die Zwickauer Abwehr und jagte das runde Leder aus spitzem Winkel zum Ausgleich in den Kasten.

Jetzt erwachte die Schmitt-Elf und spielte plötzlich wieder nach vorn. Fast hätte die Druckphase noch zum Sieg gereicht. Doch Lennert Möbius brachte den Ball aus Nahdistanz nicht über die Linie (87.).

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 14 30:7 37
2 FC Carl Zeiss Jena 15 32:11 36
3 FC Rot-Weiß Erfurt 15 30:21 29
4 VSG Altglienicke 15 21:15 27
5 FSV Zwickau 15 20:17 25
6 Hallescher FC 15 21:17 24
7 FSV 63 Luckenwalde 15 17:19 23
8 Chemnitzer FC 15 23:21 22
9 BFC Preussen 14 22:21 22
10 Hertha BSC II 15 22:30 18
11 1. FC Magdeburg II 14 25:18 17
12 SV Babelsberg 03 15 22:26 16
13 ZFC Meuselwitz 15 16:23 15
14 BFC Dynamo 15 18:27 15
15 Greifswalder FC 14 15:22 11
16 BSG Chemie Leipzig 14 11:20 10
17 FC Eilenburg 14 13:27 8
18 Hertha 03 Zehlendorf 13 11:27 6

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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