Gutes Omen für Zwickau? Lenk als Interimstrainer ungeschlagen

Zwickau - Mit der Beurlaubung von Joe Enochs (51) ist Robin Lenk (38) am heutigen Samstag an der Seitenlinie vom FSV Zwickau mehr denn je gefordert. Der bisherige 'Co' ist gegen den MSV Duisburg nicht nur als Interimstrainer für die Aufstellung, sondern auch die Einstellung gefordert. Lenk ist als Moderator und Motivator gefordert.

Er wird seine Truppe am Samstag von der Seitenlinie aus motivieren: Robin Lenk (38). Gegen Torsten Ziegner und der MSV Duisburg muss Zwickau heute Farbe bekennen.
Er wird seine Truppe am Samstag von der Seitenlinie aus motivieren: Robin Lenk (38). Gegen Torsten Ziegner und der MSV Duisburg muss Zwickau heute Farbe bekennen.  © picture point/Sven Sonntag

"Toni Wachsmuth (36) und Joe Enochs gehört ein riesiger Dank, weil speziell Joe die letzten Jahre eine super Arbeit gemacht hat, ohne die wir nicht mehr hier sitzen würden", moderierte Lenk seinen Ausblick auf das Auswärtsspiel an der Wedau an.

Moderieren muss er auch seine personellen Entscheidungen für die Startelf, mit der die Schwäne bei den Zebras ein anderes Gesicht zeigen wollen, als dies nach Einschätzung der Klubführung und von Lenk selbst in den vorigen Partien der Fall gewesen ist.

"Der FSV zeichnet sich durch die elementaren Dinge aus, Laufbereitschaft, Kampfbereitschaft, absolute Aggressivität gegen den Ball. Diese Punkte sind uns in der letzten Zeit aus verschiedenen Gründen abhandengekommen", findet Lenk.

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Genau dort muss der Interimstrainer den Hebel ansetzen, um das Feuer neu zu entfachen: "Wir müssen gegen den Ball einen Tick besser arbeiten, in jeder Situation hellwach und stabiler in den Zweikämpfen sein." Was erschwerend hinzukommt, ist das voraussichtliche Fehlen von gleich acht Akteuren.

Neben den Langzeitverletzten Filip Kusic (26, Kreuzbandriss), Noah Agbaje (21, Innenbandriss) und Lukas Krüger (23, Schambeinentzündung) fehlt Maximilian Jansen (29, zehnte Gelbe Karte). Dazu stehen Fragezeichen hinter Adam Susac (33, krank), Yannik Möker (23, Knöchel), Robin Ziegele (25) und Jan-Marc Schneider (28).

Robin Lenk (38) als Interimstrainer in Aue nach dem 3:1-Sieg im August 2017 gegen den 1. FC Nürnberg.
Robin Lenk (38) als Interimstrainer in Aue nach dem 3:1-Sieg im August 2017 gegen den 1. FC Nürnberg.  © picture point/Sven Sonntag

Dass Lenk der Situation gewachsen ist, hat er in der Vergangenheit beim ungeliebten Nachbarn FC Erzgebirge Aue mehrfach unter Beweis gestellt, wo er in selbiger Funktion in der 2. Bundesliga zwei Remis und einen Sieg einfuhr - er ist also noch ungeschlagen.

"Da waren auch brenzlige Situationen dabei, sodass ich erprobt bin und meine Erfahrungen einbringen werde", so Lenk. In Zwickau vertrat er zudem Joe Enochs vorletzten Herbst während dessen Corona-Erkrankung im Auswärtsspiel bei Türkgücü München, was 2:2 endete.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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