Herbe Klatsche für den FSV: "Nach einem 0:3 darfst du nicht so auseinanderfallen"

Zwickau - "Das war die Stunde null und darf uns nicht noch einmal passieren!", forderte FSV Zwickau Kapitän Davy Frick (33) nach der herben 0:5 (0:2)-Klatsche gegen die VSG Altglienicke.

Bittere Enttäuschung nach dem Spiel nicht nur bei Theo Gunnar Martens (20, l.) und Yannic Voigt (20).
Bittere Enttäuschung nach dem Spiel nicht nur bei Theo Gunnar Martens (20, l.) und Yannic Voigt (20).  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Er selbst hatte beim Erwärmen
ein Stechen in der Hüfte gemerkt und kurzfristig passen müssen. Was er in den folgenden 90 Minuten sah, schmerzte nicht minder.

Zwickau begann zwar gut und hatte durch Mike Könnecke (7.), der aus nächster Nähe kläglich vergab, die größte Möglichkeit auf die Führung, ging hinten heraus aber völlig unter.

"Ich habe die Mannschaft in beiden Halbzeiten die ersten 20 Minuten eigentlich sehr gallig gesehen. Wir haben jeweils auch gut nach vorne gespielt, was uns in den zweiten Teilen der Halbzeiten allerdings völlig abhandengekommen ist", resümiert Yannic Voigt (20).

Altglienicke ruckte vor der Halbzeitpause einmal an und ging durch Akaki Gogia (38.) per direktem Freistoß und Kapitän Tolcay Cigerci (45.+2.) in Führung. "Nach jedem Gegentor haben wir uns nur noch mehr einlullen lassen. Danach gab es zur Pause eine ordentliche Ansprache und wir hatten uns nochmal gepusht, sodass man ein anderes Gesicht sah", meint Voigt.

Zwickau zeigte sich nach dem Seitenwechsel in der Tat bemüht, ließ aber gute Gelegenheiten durch Veron Dobruna (66./75.) und Philipp Heller (66.) sträflich liegen. "Das Tor machen wir nicht, bekommen aber das 0:3. Wir dürfen dann aber nicht auseinanderbrechen", kritisiert Voigt.

FSV-Spieler Voigt fehlte manche Körpersprache

Die Elf von Rico Schmitt (55) stand hinten sperrangelweit offen, sodass Altglienicke ihr durch Johannes Manske (82.) und Cemal Sezer (85./90.) spielend leicht die höchste Heimniederlage seit der Saison 1985/86 (1:6 gegen Erfurt) zugefügt wurde.

Voigt: "Wir müssen uns in der Situation sagen, dass wir lieber mit Mann und Maus verteidigen. Nach einem 0:3 darfst du nicht so auseinanderfallen." Bedenklich findet der 20-Jährige außerdem manche Körpersprache.

"Wir dürfen uns nicht noch gegenseitig in die Pfanne hauen. Nur wenige haben die anderen nochmal mitgenommen und gesagt: 'Männer, war zwar scheiße, aber wir müssen weitermachen", so Voigt.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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