Fans lachen Krisen-Klub aus! HFC-Bosse jetzt in Erklärungsnot
Halle (Saale) - Das Pokalspiel gegen Ortsrivale Turbine Halle sollte für den HFC den Neustart markieren. Spätestens nach dem Zitter-Sieg gegen den Landesligisten (1:0) hat sich der Wind endgültig gedreht, die Hallenser kommen immer mehr in Erklärungsnot.
Wie viel Druck auf dem Kessel ist, wurde am Samstag nach Abpfiff deutlich. Einige der nah am Spielfeld stehenden Zuschauer hatten eine Mischung aus Unmut und Belustigung in Richtung des haushohen Favoriten kundgetan.
Dies ließ HFC-Trainer Robert Schröder (37) nicht auf sich sitzen, grummelte laut genug hörbar was von "doofem Gequatsche".
Der sichtlich gezeichnete Übungsleiter wirkt seit Wochen nicht nur ratlos, sondern reagierte selbst im anschließenden MDR-Interview überaus gereizt:
"Langsam wird es schwer zu erklären, wenn ich so was wie heute sehe. [...] Ja, ich hätte mir gewünscht, dass wir uns den Frust von der Seele schießen."
Schröder ist angezählt, musste in der Vorwoche beim HFC-Vorstand zum Rapport, spielt quasi auf Bewährung. Der Aufstiegsdruck des Regionalliga-Favoriten - wohl zu groß für den jungen Trainer, für den Halle die erste Profistation ist.
Robert Schröder wird allein gelassen, Dr. Jürgen Fox und Daniel Meyer verstecken sich
Ihn als Alleinschuldigen hinzustellen, wäre falsch. In der Zusammenstellung der Mannschaft wurden Fehler gemacht, echte Anführer fehlen. Und das nicht nur im Team.
Im Donnerstagsstatement vor einer Woche streckte keiner der Verantwortlichen um Präsident Dr. Jürgen Fox (57) und Sportchef Daniel Meyer (46) wirklich den Kopf heraus und übernahm Verantwortung für den Absturz ins Mittelmaß.
Auch am Samstag nach dem Po(qual)-Erfolg zeigten die Bosse keine Größe, stattdessen stand wieder Schröder alleine in der Schusslinie.
Ins Bild passt: Auch auf TAG24-Anfrage will sich die Klubspitze nicht weiter äußern, verweist auf sein Statement von Donnerstag, das viele Fragen offen lässt und eine problematische Doppelmoral enthält.
Denn die jetzt gepriesene "Kontinuität" ist dem Umfeld am tiefsten Punkt seit 17 Jahren kaum zu vermitteln. Erst recht nicht, nachdem die Verantwortlichen im Sommer ohne Not Ex-Trainer Mark Zimmermann (51) und Kapitän Jonas Nietfeld (31) absägten und die Fehlentwicklung begünstigten.
Die Entscheidungen der Bosse - in den Augen vieler Außenstehender intransparent und nicht mehr nachvollziehbar. Macht der HFC so weiter, droht er von den Fans häufiger "ausgelacht" (O-Ton Schröder) zu werden.
Titelfoto: IMAGO / Köhn

