Berlin - Es wäre wohl der Comeback-Hammer des Sommers gewesen: Hertha BSC hat sich für den vakanten Posten des Geschäftsführers Sport intensiv mit der Personalie Ralf Rangnick (67) beschäftigt, oder befasst sich womöglich immer noch damit?
Der 67-Jährige hatte sich in Wien zu einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Alten Dame zusammengesetzt und auch tatsächlich Interesse gezeigt, sich im Endeffekt aber gegen ein Engagement bei den Berlinern entschieden.
Stattdessen will er seinen Vertrag beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) erfüllen und alles daran setzen, sich mit der Nationalmannschaft unserer Nachbarn für die WM 2026 zu qualifizieren.
Aber aufgeschoben ist ja vielleicht nicht aufgehoben, denn nach Informationen von Bild könnte eine Übergangslösung DIE Lösung für das Führungsproblem bei den Blau-Weißen sein.
Dem Bericht des Boulevardblatts zufolge soll Rangnick nämlich nicht allein zu dem Geheimtreffen in der österreichischen Hauptstadt erschienen sein, sondern einen Vertrauten mitgebracht haben.
Übergangslösung mit Ralf Rangnick oder kommt jetzt Felix Magath zurück?
Dabei soll es sich um den Berliner Tomas Zorn (38) gehandelt haben, der als Protegé des Fußballfachmanns gilt. Die beiden haben bereits zwischen Juli 2021 und Oktober 2022 bei Lokomotive Moskau zusammengearbeitet.
Zorn fungierte damals als Sportdirektor unter seinem Lehrmeister und könnte ihn jetzt vor Ort auf der Geschäftsstelle des Hauptstadtklubs vertreten, während sein Mentor in beratender Funktion tätig wäre.
Rangnick selbst könnte dann pünktlich zur Saison 2026/27 den Chefposten übernehmen. Auf den Verbleib von Benjamin Weber (45) hätte diese Regelung wohl keine Auswirkungen, denn die Spree-Athener wollen ihren Sportdirektor unbedingt halten.
Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer ist mittlerweile zu einer öffentlichen Farce geworden. Zuletzt soll Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn (56) dem Berliner Sport Club abgesagt haben. Jonas Boldt (43), Alexander Rosen (46), Jochen Sauer und Sven Mislintat (beide 52) wurden zwischenzeitlich ebenfalls als Kandidaten auf den Posten gehandelt.
Aktuell soll es wohl auch Bestrebungen geben, Felix Magath (71) die Position schmackhaft zu machen. Samir Arabi (46), seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer Sport bei Arminia Bielefeld, ist wohl auch noch im Rennen.