Hertha gibt sich nach Niederlage selbstkritisch: "Hätten mit mehr Mut spielen müssen"

Berlin - Rückschlag für Hertha BSC. Vor knapp 66.000 Zuschauer verlor die Alte Dame das Heimspiel gegen den FC St. Pauli mit 1:2. Vor allem die erste Halbzeit war nicht das, was sich die Herthaner vorgestellt hatten.

Toni Leistner (33, rechts) muntert Youngster Bence Dardai (17) nach dem Spiel auf.
Toni Leistner (33, rechts) muntert Youngster Bence Dardai (17) nach dem Spiel auf.  © Andreas Gora/dpa

Nach zuvor zwei Siegen in Folge wollte die Elf von Trainer Pal Dardai (47) im Kracher gegen St. Pauli das nächste Ausrufezeichen setzen. Am Ende stand jedoch eine unter dem Strich verdiente 1:2-Niederlage.

Die Enttäuschung stand den Berlinern ins Gesicht geschrieben. Kapitän Toni Leistner (33) sagte dem vereinsinternen Hertha-TV: "Wir hätten in der ersten Halbzeit mit viel mehr Mut und Risiko spielen müssen, so wie wir das in der zweiten Hälfte gemacht haben. Da waren wir aggressiver in den Zweikämpfen, da haben wir höher gepresst und auch Ballverluste erzwungen."

Vor allem im ersten Durchgang zeigten die Herthaner zu wenig. Der Bundesliga-Absteiger war in den Zweikämpfen nicht griffig genug. Auf der anderen Seite gilt es den Hamburgern auch den nötigen Respekt zu zollen, denn die Elf von Trainer Fabian Hürzeler (30) machte es wirklich gut.

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Auch Pal Dardai hegte nach der Niederlage keinen Groll und sah St. Pauli als verdienten Sieger an: "St. Pauli ist eine Klasse besser als wir."

Wie auch schon in Kiel gelang es den Berlinern nicht, Torjäger Tabakovic ins Spiel zu bringen. Der Sieben-Tore-Mann bekam kaum einen Fuß auf den Rasen und der Neuzugang hing quasi die gesamte Partie über in der Luft.

Wenn es am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Schalke 04 geht, wird es wichtig sein, dass die Flanken endlich mal wieder Haris Tabakovic finden.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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