Hertha BSC im Trainingslager: Alte Dame verabschiedet sich mit Sieg aus Camp

La Manga - Das Schmuddelwetter hatte Hertha BSC in Berlin gelassen. Eine ganze Woche lang bereitete sich die Alte Dame in La Manga, unter der spanischen Sonne, auf die Rückrunde vor - allerdings ohne ihren Top-Star.

Toni Leistner (33) musste das Training mit einem bandagierten Oberschenkel abbrechen. (Archivbild)
Toni Leistner (33) musste das Training mit einem bandagierten Oberschenkel abbrechen. (Archivbild)  © Tim Rehbein/dpa

Fabian Reese (26) ist gleich in Berlin geblieben. Seine Blutwerte ließen ein ordentliches Training nicht zu!

Es gab im Vorfeld allerdings auch gute Nachrichten. So waren die zuletzt verletzten Jeremy Dudziak (28), Palko Dardai (24) und Ibrahim Maza (18) mit an BordDas Trio spielt in Dardais Plänen eine große Rolle, allerdings brauchen sie noch Zeit. Sie konnten nur eingeschränkt trainieren, genossen Welpenschutz.

Hauptaugenmerk in Murcia: die Dreier- bzw. Fünferkette. Die Berliner wollen die Zeit nutzen, um am neuen System zu feilen. Der erste Härtetest ging allerdings in die Hose. Gegen Mechelen setzte es ein enttäuschendes 0:3.

Brutale Attacke auf Aymen Barkok: Warum wurde der Hertha-Star verprügelt?
Hertha BSC Brutale Attacke auf Aymen Barkok: Warum wurde der Hertha-Star verprügelt?

Deutlich besser machte es die Alte Dame zum Abschluss. Gegen Glasgow Rangers siegten die Blau-Weißen mit 1:0.

TAG24 war die Woche live vor Ort. Den Hertha-Ticker könnt ihr hier nachlesen.

13. Januar, 18.05 Uhr: Hertha BSC verabschiedet sich mit einem Sieg

Gelungener Abschluss! Hertha BSC hat nach dem missglückten Test gegen Mechelen eine starke Reaktion gezeigt. Gegen Glasgow Rangers siegte die Alte Dame mit 1:0.

Den kompletten Spielbericht findet ihr im Extra-Artikel: Glasgow-Coach sieht Rot! Hertha siegt im letzten Test gegen die Rangers

Hertha zeigte sich klar verbessert.
Hertha zeigte sich klar verbessert.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

13. Januar, 15.35 Uhr: Marton Dardai verpasst Test gegen Glasgow Rangers

Eine halbe Stunde vor Spielbeginn und die Berliner sind nicht gerade vom Glück verfolgt. Neben Toni Leistner fehlt der nächste Innenverteidiger. Jetzt hat es auch Marton Dardai erwischt. Wie sein Bruder Palko und Gustav Christensen, ist auch der 21-Jährige erkrankt. Zudem fehlt Deyovaisio Zeefuik nach seiner Gelb-Roten gegen Mechelen komplett im Aufgebot.

Heißt: Pal Dardai muss gezwungenermaßen zur Viererkette zurück.

13. Januar, 12.44 Uhr: Mit diesem Hertha-Star teilt sich Haris Tabakovic ein Zimmer

Das Trainingslager befindet sich in den letzten Zügen. Bevor aber an Tag sieben im Hertha-Camp die Koffer gepackt werden, steht noch das dritte und letzte Testspiel der Vorbereitung an. Es geht gegen den schottischen Spitzenklub Glasgow Rangers (16 Uhr). Ein echter Härtetest.

Da wird dann auch Haris Tabakovic (29) in der Startelf stehen. TAG24 hat Herthas-Top-Stürmer zum großen Interview getroffen. Wie er zu seinem Spitznamen steht, wie die Fünferkette auch ihm helfen kann, mit wem er sich ein Zimmer teilt und warum er keinen Gedanken an eine Durststrecke verschwendet, lest ihr im zweiteiligen Interview: Haris Tabakovic im Interview: "2. Liga war mir eigentlich egal"

Haris Tabakovic (29) genießt das Bad in der Menge.
Haris Tabakovic (29) genießt das Bad in der Menge.  © Soeren Stache/dpa

12. Januar, 16.15 Uhr: Wie Nader Jindaoui über seine Zukunft bei Hertha BSC denkt

Bevor es nach dem Training unter die Dusche gehen konnte, stellte sich Nadar Jindaoui in einer Medienrunde den Fragen der mitgereisten Journalisten. Der 27-Jährige spricht darüber, was sich nach seinem Traum-Debüt alles verändert hat, über seinen ungewöhnlichen Werdegang, die Liebe der Hertha-Fans und seinen auslaufenden Vertrag.

Weitere Aussagen findet ihr im Extra-Artikel: "Nadar Jindaoui: Vom "Niemandsland" zum Stammspieler bei Hertha BSC?"

Schlägt auch gute Standards: Nadar Jindaoui.
Schlägt auch gute Standards: Nadar Jindaoui.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

12. Januar, 12.55 Uhr: Peter Pekarik macht den Panenka

Es war eher eine schmerzhafte Einheit - für den Körper und den Geldbeutel. Gleich zwei Herthaner haben die Kugel beim intensiven Training in die Weichteile bekommen. Erst blieb Haris Tabakovic kurz mit verschmerzten Gesicht liegen, dann erwischte es Nachwuchsspieler Tim Hoffmann.

Beim abschließenden Elfmeterschießen lief es für Tabakovic nicht unbedingt besser. Wer nicht trifft, muss 20 Euro in die Mannschaftskasse zahlen. Den ersten hatte der Goalgetter noch souverän verwandelt, gegen Marius Gersbeck und Tim Goller aber das Nachsehen. Macht insgesamt 40 Euro in die Mannschaftskasse.

Damit ist er allerdings nicht alleine. Auch Deyovaisio Zeefuik verschoss zwei Elfmeter. Ebenso wie Jeremy Dudziak (Welpenschutz ließ Dardai nicht mehr gelten).

Das Beste kam aber wieder einmal zum Schluss. Peter Pekarik holte sich seinen verdienten Szenenapplaus ab. Der Routinier verwandelte seinen letzten Elfmeter in bester Panenka-Manier. Da staunte auch der Chefcoach und scherzte in Richtung Jonjoe Kenny, der gerade ein paar Runden über den Platz drehte: "Guck genau hin, Konkurrenzkampf. Rechter Verteidiger."

Den ersten Elfmeter hatte Haris Tabakovic noch souverän verwandelt.
Den ersten Elfmeter hatte Haris Tabakovic noch souverän verwandelt.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

12. Januar, 10.16 Uhr: Jonjoe Kenny fehlt erneut, Gustav Christensen ist krank

Tag sechs im Hertha-Camp: Die Vormittagseinheit läuft bereits. Gleich vier Spieler sind jedoch im Hotel geblieben: Toni Leistner, Jonjoe Kenny (beide muskuläre Probleme), Palko Dardai, sowie Gustav Christensen (beide krank). Dardai kann allerdings schon wieder individuell trainieren

11. Januar, 20.07 Uhr: Womit Dardai bei Hertha BSC hadert

Nach dem ersten Testspiel blieb es am heutigen Donnerstag bei nur einem Training. Freitag geht es dann weiter. Dann will Pal Dardai weiter die Fünferkette verfeinern. Ich bin nicht der Typ, der irgendein System durchbringen will. Ich bin der Meinung, wir können das schaffen", so der Chefcoach nach dem Spiel in einer Medienrunde. "Das ist das System B. Trotzdem werden wir das weiter üben, weil es sehr wichtig ist für die Saison."

Der Ungar konnte sich über die Klatsche gar freuen. Nur mit einer Sache hadert der 47-Jährige: "Ich hätte gedacht, dass Ibo Maza schon weiter ist. Auch ein Reese hat gedacht er kommt mit ins Trainingslager. Das sind zwei kreative Spieler mit denen man hätte weiterarbeiten können. Da bin ich mit dem Schicksal unzufrieden, aber ich kann es nicht ändern. Das müssen wir so nehmen."

11. Januar, 11.36 Uhr: Fans flüchten vor Rasensprenger

Pal Dardai nutzte das Training für eine taktische Einheit. Der Hertha-Coach hielt erst eine minutenlange Ansprache, wies noch einmal explizit daraufhin, was ihm im Testspiel nicht gefallen hat, erklärte dann auf dem Platz noch einmal ausführlich, wie er sich die Fünferkette vorstellt: Mutig sollen die Berliner agieren. Davon war jedoch speziell in der ersten Halbzeit nichts zu sehen.

Neben der Taktik stand vor allem die Regeneration im Mittelpunkt. Derweil machte der Rasensprenger den anwesenden Fans und Journalisten zu schaffen. Plötzlich wurde es nass. Erst flüchteten die Anhänger von der Bank, dann musste auch ich die Technik in Sicherheit bringen. Positiver Nebeneffekt: ein Regenbogen!

Ein Regenbogen verschönert den Trainingsplatz.
Ein Regenbogen verschönert den Trainingsplatz.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

11. Januar, 10.20 Uhr: Hertha BSC leckt Wunden

Das Vormittagstraining läuft. Es wird etwas übersichtlicher auf dem Trainingsplatz. Palko Dardai fehlt erkrankt, Jonjoe Kenny hat nach dem Mechelen-Spiel muskuläre Probleme, Florian Niederlechner, der 90 Minuten durchgespielt hat, regeneriert.

Zudem fehlt erneut Toni Leistner. Ibrahim Maza arbeitet weiter individuell. Dafür steht aber Bilal Hussein wieder auf dem Rasen.

An Tag fünf des Trainingslagers muss Pal Dardai beim Training auf fünf Hertha-Stars verzichten.
An Tag fünf des Trainingslagers muss Pal Dardai beim Training auf fünf Hertha-Stars verzichten.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

11. Januar, 9.38 Uhr: Pal Dardai spricht in Medienrunde

Tag fünf im Trainingscamp. Die deutliche Testspiel-Niederlage steckt den Blau-Weißen noch in den Knochen. Pal Dardais Fazit besonders zur ersten Hälfte fiel eindeutig aus: "Das war komplett schlecht."

Warum der Hertha-Coach dennoch froh über die Klatsche ist, lest ihr im Extra-Artikel "Das war komplett schlecht": Warum Dardai froh über die Hertha-Klatsche ist".

Titelfoto: TAG24/Johannes Kohlstedt

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