Hertha-Kapitän Leistner wackelt auch gegen den HSV: Neue Chance für Karbownik?

Berlin - Gegen Elversberg wollte der Kapitän gerne mitwirken, Pal Dardai (47) hatte mit seiner Einschätzung allerdings recht. Am Ende reichte es nicht. Toni Leistner (33) musste mit muskulären Problemen passen. Und auch, ob es für den Pokal-Kracher am Mittwoch gegen den HSV reicht, ist noch offen.

Toni Leistner (33, r.) könnte das Duell gegen seinen Ex-Klub womöglich verpassen.
Toni Leistner (33, r.) könnte das Duell gegen seinen Ex-Klub womöglich verpassen.  © Axel Heimken/dpa

"Morgen wird Toni mit uns trainieren, auch eine kleine Spielform. Dann reden wir", kündigte Dardai auf der gestrigen Pressekonferenz an. Wenn da nicht wieder Dardais Gefühl wäre. Nicht zum ersten Mal machen dem 33-Jährigen seit seinem Wechsel zu Hertha BSC muskuläre Probleme zu schaffen.

"Mein Gefühl ist, das Beste wäre, ihn topfit als frischen Spieler, Kapitän und Anführer zum Auswärtsspiel (in Kaiserslautern) mitzunehmen."

Bedeutet: Wie schon gegen Rostock (0:0) und zuletzt Elversberg (5:1) dürfte stattdessen Linus Gechter (19) verteidigen. Womöglich allerdings nicht neben Marc Oliver Kempf (28). Ihm droht nach seinem Wackel-Auftritt die Bank.

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Der Ungar hat bereits angekündigt, trotz der recht kurzen Zeit zur Regeneration nicht rotieren zu wollen. "Kann sein, dass wir am Mittwoch genauso anfangen, wie wir aufgehört haben - natürlich plus Reese und Tabakovic."

Hertha BSC: Pal Dardai wird nicht heulen

Michal Karbownik (22, r.) konnte gegen Elversberg überzeugen.
Michal Karbownik (22, r.) konnte gegen Elversberg überzeugen.  © Soeren Stache/dpa

Das heißt: Von der Stamm-Viererkette aus den vergangenen Wochen bliebe nur noch Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny (26) übrig. Deyovaisio Zeefuik (25) rückt dann wohl wieder ins Zentrum, Marton Dardai (21) wiederum in die Abwehr und Michal Karbownik (22), der nach seiner Einwechslung als linker Verteidiger Eindruck hinterließ, kehrt in die Startelf zurück.

"Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht", lobte sein Cheftrainer.

Dass Hertha am Sonntag spielen musste, während der HSV mit dem Derby am Freitag zwei Tage mehr Zeit hat, ist für den Coach kein Problem. "Ich habe schon gesagt, ich werde nicht heulen", so Dardai.

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"Die Zeit ist ein Tick zu wenig dafür, dass man hundertprozentig regenerieren kann. Trotzdem haben wir ein wenig Glück. Wir spielen zu Hause, wir schlafen zu Hause."

Geträumt (vom Pokalfinale) wird allerdings nicht. "Ich bin seit fast 30 Jahren hier, ich habe aufgehört mit den Träumen. Wir arbeiten einfach so hart wie möglich und wollen nicht irgendwas versprechen."

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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