Hertha ohne zehn Profis nach Münster: Kehrt Leitl jetzt zur Viererkette zurück?

Berlin - Personell gebeutelt fährt Hertha BSC nach Münster. Gleich zehn Spieler stehen Stefan Leitl (47) nicht zur Verfügung. Zu den Langzeitverletzten John Anthony Brooks (31), Bilal Hussein (26) und Jeremy Dudziak (29) gesellen sich noch Pascal Klemens (20), Luca Schuler (25), Palko Dardai (26), Marten Winkler (22), Marius Gersbeck (29) und Smail Prevljak (29) hinzu. Zudem fehlt Kapitän Toni Leistner (34) gelbgesperrt.

Kapitän Toni Leistner (34) fehlt gelbgesperrt.
Kapitän Toni Leistner (34) fehlt gelbgesperrt.  © Harry Langer/dpa

Er hinterlässt das wohl größte Fragezeichen. Wer ersetzt den Abwehrchef? "Wir haben mehrere Optionen, diese Position zu besetzen", sagte Leitl auf der Pressekonferenz.

Ein gelernter Innenverteidiger steht dem Chefcoach zumindest im Profikader nicht zur Verfügung. So muss gebastelt werden.

"Deyo (Zeefuik, Anm. d. Red.) kann einen Innenverteidiger-Part übernehmen. Wir können Andreas Bouchalakis als zentralen Innenverteidiger in die Abwehr packen. Wir können auch auf Viererkette umstellen."

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Beim 1:0 in Köln hatte Linksverteidiger Zeefuik als Innenverteidiger durchaus Eindruck hinterlassen, dennoch spricht trotz der Reservistenrolle mehr für Sechser Bouchalakis. Kurioserweise hat auch der Grieche in Köln - beim Pokalspiel - gezeigt, dass er Innenverteidiger spielen kann.

Hertha BSC will Ungeschlagen-Serie auch in Münster fortsetzen

Stefan Leitl (47) peilt den nächsten Sieg an.
Stefan Leitl (47) peilt den nächsten Sieg an.  © Soeren Stache/dpa

Oder stellt Leitl tatsächlich auf Viererkette um? Die hat Hertha zuletzt in Elversberg praktiziert, doch nach dem Halbzeit-Debakel stellte Leitl auf Fünferkette um. Seitdem ist Hertha im Flow und nun schon seit sieben Spielen ungeschlagen. Das soll so bleiben.

Leitl: "Wir wollen keine kleine, sondern eine große Serie. Für uns geht es um 49 Punkte, um Respekt, Anerkennung und das gute Gefühl, das wir uns erhalten wollen."

Heißt: Zwei Siege sollen noch her. Leicht wird es aber nicht. Münster braucht dringend Punkte und kommt mit Rückenwind.

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Nach dem Trainerwechsel setzten die Preußen mit dem 5:0 in Magdeburg ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf. "Ein Trainerwechsel setzt sicher Energien frei, Münster braucht Punkte, um in der Liga zu bleiben", sagte Leitl über den Tabellen-16.

Der Hertha-Coach will den Fokus aber weniger auf Münster richte: "Wir sollten bei uns bleiben und Dinge umsetzen, die wir gut machen."

Titelfoto: Harry Langer/dpa

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