Herthas Wiedersehen mit Lautern: Darum ist das Duell für Leitl etwas Besonderes

Berlin - So schnell sieht man sich wieder! Etwas mehr als drei Wochen ist es her, dass sich Hertha BSC und Kaiserslautern das letzte Mal gegenüberstanden. Die Berliner siegten in einem äußerst knappen Spiel mit 1:0 auf dem Betzenberg.

Stefan Leitl (48) hat es als Trainer noch nie ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft.  © Thomas Frey/dpa, Andreas Gora/dpa

Es war der Auftakt einer 1:0-Reihe in Serie. Jetzt soll Hertha im Pokal am Dienstag (18 Uhr/Sky) gegen den 1. FCK wieder die Oberhand behalten. Eine Rolle spielt das kürzliche Aufeinandertreffen aber nicht.

"Es ist ein anderer Wettbewerb, es ist eine andere Herangehensweise als in der Liga. Du musst gewinnen, um weiterzukommen. Daher werden wahrscheinlich beide Mannschaften etwas anders die Sache angehen", sagte Stefan Leitl auf der Pressekonferenz.

Für den 48-Jährigen ist das Duell dennoch etwas Besonderes. Noch nie ist es ihm als Trainer gelungen, im Pokal ins Viertelfinale einzuziehen. "Der egoistische Gedanke ist schon da, dass ich es mit den Jungs schaffen will."

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Der Respekt vor den Roten Teufeln ist definitiv vorhanden, haben die Berliner noch schmerzhafte Erinnerungen. Im Januar 2024 schied die Alte Dame nahezu chancenlos zu Hause im Viertelfinale aus.

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Hertha-Trainer Leitl will "frische Beine"

Dawid Kownacki (28, r.) kommt wieder als Joker.  © Marcus Brandt/dpa

"Wir wissen, dass mit Kaiserslautern eine absolute Spitzenmannschaft der 2. Liga zu Gast ist", so Leitl. Von einer Revanche will der Cheftrainer aber nichts wissen. "Das hat für mich keine Bedeutung. Kaiserslautern hat jetzt eine ganz andere Mannschaft und eine ganz andere Art und Weise zu spielen. Für den ein oder anderen Spieler ist es sicherlich noch präsent, aber für uns spielt das keine Rolle."

Der Trainer kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Deyovaisio Zeefuik (27, Rotsperre), John Anthony Brooks (32, verletzt), Leon Jensen (28, verletzt) und Pascal Klemens (20, Aufbau) fehlen im Aufgebot.

Angesichts des schweren Auswärtsspiels in Kiel vor zwei Tagen und dem nächsten Ligaspiel nach dem Pokalkracher dürfte rotiert werden. "Wir wollen schon frische Beine bringen", so Leitl.

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Klar ist: Dawid Kownacki (28) wird nach seinem Traum-Comeback nicht starten. Er kommt als Joker von der Bank - und soll dann gerne wieder den Siegtreffer erzielen. Leitl: "Es hat gut geklappt, deswegen werden wir das so beibehalten".

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