Berlin - Einen wie ihn kann man nicht so leicht ersetzen. Mit Ibrahim Maza (19) verliert Hertha BSC sein wohl größtes Talent der letzten Jahre. Der algerische Nationalspieler ist erst 19 Jahre jung, aber schon jetzt Dreh- und Angelpunkt im Berliner Offensivspiel. Nächste Saison aber müssen sie ohne das Juwel klarkommen: Maza wechselt zu Bayer Leverkusen.
Das Top-Talent befindet sich fortan auf Abschiedstournee, aber fliegt er nun deshalb aus der Startelf? Drei Spiele vor Schluss könnte Stefan Leitl (47) schon einmal an der Hertha ohne Maza basteln.
Mit Kevin Sessa (24) oder Michaël Cuisance (25) hat der Hauptstadtklub bereits interessante mögliche Nachfolger in den eigenen Reihen. Leitl stellt allerdings klar: Es wird keine Experimente geben!
"Wir sind im Leistungsbereich. Wir wollen das Maximale für uns herausholen", kündigte Leitl an. "Dementsprechend wird auch immer die beste Mannschaft aufs Feld gehen, von der wir überzeugt sind, dass sie für Hertha Spiele gewinnt."
Konkret heißt das: Maza wird gegen Fürth (13.30 Uhr/Sky) wie gewohnt in der Startelf stehen. Der 19-jährige (fünf Tore, fünf Vorlagen) war sowohl unter Cristian Fiél (44), als auch unter Leitl stets gesetzt. Daran wird sich auch in den nächsten drei Spielen nichts ändern.
Leitl adelt Ibo Maza
Leitl adelt seinen Mittelfeldspieler: "Von außen betrachtet war es für mich immer ein unfassbares Talent. Dann kommst du hierher und darfst den Jungen trainieren, dann wird dir auch schnell klar, dass er nicht mehr lange hier sein wird, weil er einfach außergewöhnliche Fähigkeiten hat."
Hinzukommt noch sein Charakter. "Er ist ein unfassbar reflektierter, intelligenter Junge, mit dem es jeden Tag Spaß gemacht hat zu arbeiten - und auch die letzten Wochen noch wird", so Leitl. "Ich traue ihm alles zu, auch in Leverkusen. Die dürfen sich definitiv auf einen unfassbar guten Spieler freuen."
Noch aber liegt der Fokus auf Hertha. Denn auch der Hauptstadtklub will die Saison nicht austrudeln lassen.
Leitl gab bereits den Sieg-Befehl. Er will drei Siege in Serie: "Die letzten Spiele bleiben besonders in Erinnerung. Diese Energie wollen wir jetzt noch einmal bündeln. Und das ganze Positive wollen wir dann mit in die neue Saison nehmen."