Berlin - Hertha BSC hat seinem Coach Stefan Leitl (47) den Wunsch-Transfer gewährt und Paul Seguin (30) nach Berlin geholt - hat das einen Abgang im Mittelfeld der Alten Dame zufolge?
Seguin könnte nämlich ein zu eins Diego Demme (33) im Zentrum der Blau-Weißen ersetzen, der mit einer Rückkehr nach Italien in Verbindung gebracht wird.
Insbesondere US Avellino 1912 baggert heftig an dem ehemaligen Nationalspieler, der zuvor viereinhalb Jahre für die SSC Neapel in der Serie A gekickt hat.
Für den 33-Jährigen wäre es so etwas wie eine Heimkehr, denn Avellino liegt nur etwa 40 Kilometer östlich von Neapel. Der Drittligist ist nach sieben Jahren gerade wieder in die zweite italienische Liga aufgestiegen.
Nach Informationen des italienischen Portals TuttoAvellino sollen die Südwestitaliener bereits mit einem ersten Angebot beim Hauptstadtklub vorstellig geworden sein. Aber auch aus Spanien besteht dem Bericht zufolge Interesse an dem Hertha-Profi - der FC Getafe wird in diesem Zusammenhang genannt.
Demme wechselte erst im vergangenen Sommer vom Maradona-Klub an die Spree und sollte eine wichtige Säule im Team des damaligen Trainers Cristian Fiél (45) bilden.
Verliert Diego Demme seinen Stammplatz im Mittelfeld an Paul Seguin?
So hoffte man, dass der Zentrumsspieler seine vielen jungen Mannschaftskollegen mit seiner Erfahrung führen und zum Aufstieg verhelfen könnte.
Es folgte eine echte Seuchensaison, in der der Rechtsfuß verletzungsbedingt 14 Spiele verpasste. Unter Leitl tat er sich zunächst auch schwer, konnte seinen Stammplatz in der Endphase der Saison aber zurückerobern.
Mit der Verpflichtung von Seguin ändert sich Demmes Situation jetzt jedoch, denn Leitl ließ zuletzt nur mit einem Sechser spielen und sollte der Trainer nicht sein System umstellen, ist sein Wunschspieler auf dieser Position wohl gesetzt.
Das Diego Demme sich mit der Reservistenrolle zufriedengibt, dürfte eher unwahrscheinlich sein, zumal mit Pascal Klemens (20) und Boris Lum (17) zwei weitere Alternativen im Kader stehen.
Eine Rückkehr nach Italien scheint also in greifbare Nähe zu rücken, sofern der 33-Jährige diese denn selbst anstrebt und der Berliner Sport Club, wo sein Arbeitspapier noch bis Sommer 2026 gültig ist, eine entsprechende Ablöse kassiert.