Schon wieder Abwehr-Alarm: Bleibt dieser Hertha-Star jetzt doch?
Berlin - Ist das bitter! Erstmals stand Niklas Kolbe (28) - wie von den Fans gefordert - beim 0:0 in Darmstadt in der Startelf, erledigte souverän seine Hausaufgaben, stabilisierte die Abwehr, musste aber verletzt runter. Hertha sorgt sich um den Neuzugang!
Alles in Kürze
- Niklas Kolbe fällt mit Rippenbruch aus.
- Herthas Verletztenliste wächst auf neun Spieler.
- Abwehrspieler Jay Brooks und Pascal Klemens pausieren.
- Agustin Rogel und Tim Hoffmann sind die letzten Alternativen.
- Rogels Zukunft bei Hertha bleibt unklar.

Der Verteidiger fiel in der 64. Minute nach einem Luftduell unglücklich auf den Fuß von Mitspieler Deyovaisio Zeefuik (27). Danach ging es für den 1,96 Meter-Hühnen nicht mehr weiter.
Er wird auch weiterhin nur zuschauen müssen. Wie Hertha am Montag bekannt gab, fällt die Abwehrkante mit einem Rippenbruch bis auf Weiteres aus. Damit erweitert sich die ohnehin schon üppig gefüllte Verletztenliste auf nun neun Spieler.
Schlimmer noch: In der Abwehr darf dann gar nichts mehr passieren. Bei Rückkehrer Jay Brooks (32) ist nicht abzusehen, wann er wieder trainieren kann, und auch Pascal Klemens (20) wird noch monatelang pausieren.
Mit dem Ausfall von Kolbe stehen Leitl mit Agustin Rogel (27) und Eigengewächs Tim Hoffmann (20) nur noch zwei Alternativen zur Verfügung. Beide gelten eigentlich als potenzielle Abgänge - allen voran Rogel. Seit Wochen sucht Hertha einen Abnehmer für den Uruguayer, nur passiert ist bislang nichts.

Erstes Spiel für Austin Rogel seit dem Abstieg
Aufgrund seines Gehalts galt er als Dominostein, um weitere Transfers tätigen zu können, hat der Hauptstadtklub doch immer betont, erst Spieler abgeben zu wollen. Die neue Situation könnte aber zu einem Umdenken führen. Dafür spricht: Leitl integriert den Südamerikaner, der nicht mit ins Trainingslager fuhr, weiter in die Mannschaft.
In Darmstadt wechselte er ihn tief in der Nachspielzeit ein. Es war der erste Einsatz für Hertha seit dem Heimspiel gegen Bochum (1:1) im Mai 2023, als der VfL den Abstieg besiegelte. Folgen jetzt noch weitere?
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa, Friso Gentsch/dpa