Berlin - Eigentlich sollte es ein Berliner Fußballfest in der Sommerpause werden: Hertha BSC und der BFC Dynamo wollen ihre Kräfte in einem Testspiel messen - das sorgt bei den Fans jetzt aber für großen Ärger!

Am 5. Juli soll der Freundschaftskick ab 17 Uhr im Sportforum Hohenschönhausen über die Bühne gehen, informierte die Alte Dame ihre Anhänger am gestrigen Donnerstag bei Instagram.

In der Regionalliga messen sich die Weinrot-Weißen in der Regel mit der U23 der Spree-Athener - diesmal soll es also zur Saisoneröffnung von Dynamo ein Kräftemessen mit den Profis geben.

Der Ticketverkauf sollte ab sofort starten, doch bei den Preisen, die auf der Hertha-Homepage veröffentlicht wurde, machte sich schnell Unmut bei den Fans der Blau-Weißen breit.

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20 Euro soll ein Ticket für die Gäste kosten - viel zu viel nach Ansicht des Förderkreises Ostkurve. In einem Statement wird dem BFC vorgeworfen, Ticketpreise aufzurufen, "die für ein Testspiel unverschämt sind".

Außerdem wurde bemängelt, dass nur die Hertha-Fans 20 Euro berappen sollten, wohingegen die Dynamo-Anhänger mit 15 Euro dabei gewesen wären. Dagegen habe die Hertha aber umgehend Einspruch eingelegt.

Aber wer jetzt denkt, dass der BFC daraufhin den Ticketpreis für den Gästeblock gesenkt hätte, der sieht sich getäuscht. Stattdessen wurde der Aussage des Fördervereins zufolge auch der Preis für den Heimblock angehoben.

"Wir rufen alle Herthaner dazu auf, sich unter diesen Bedingungen keine Tickets für das Testspiel zu kaufen", ging der eingetragene Verein daraufhin auf die Barrikaden.

"Der Verein versucht einen attraktiven Gegner heranzubekommen. Dieser kommt natürlich nicht umsonst, sondern bekommt eine gute fünfstellige Summe", verteidigte der BFC-Fanbeauftragte, Rainer Lüdtke, die erhöhten Preise.

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Zudem würden ins Sportforum nur knapp 4500 Fans passen und seit dem letzten Testspiel der beiden Mannschaften, das die Hertha im Sommer 2023 mit 2:0 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gewann, sei ohnehin alles teurer geworden. Unter anderem müsse für den behördlich geforderten Sicherheitsdienst gezahlt werden.

Auch Peter Meyer, seines Zeichens Vorsitzender im BFC-Wirtschaftsrat, verteidigte die Preiserhöhung im vereinseigenen Forum. Er argumentierte ebenfalls mit der geringeren Stadionkapazität und den Unkosten. Er wies darauf hin, dass die Fans die Möglichkeit hätten, für den gleichen Preis einen der 1200 Sitzplätze zu erwerben.