Verletzungs-Schock für Hertha BSC: Sieg bei KSC-Freunden teuer erkauft

Berlin - Hertha BSC hat das Gastspiel beim befreundeten Karlsruher SC mit 3:1 gewonnen - der Auswärtssieg hat aber einen bitteren Beigeschmack für die Berliner.

Direkt nach seinem Führungstor konnte Ibrahim Maza noch jubeln, musste allerdings kurz darauf verletzt ausgewechselt werden.
Direkt nach seinem Führungstor konnte Ibrahim Maza noch jubeln, musste allerdings kurz darauf verletzt ausgewechselt werden.  © Uli Deck/dpa

Die Anfangsphase war auch auf dem grünen Rasen von der freundschaftlichen Atmosphäre auf den Rängen im BBBank Wildpark geprägt.

Nach neun Zeigerumdrehungen machten die Gäste dann aber Ernst und gingen mit der ersten gefährlichen Aktion auch gleich in Führung.

Michael Cuisance fand Ibrahim Maza mit einem herrlichen No-Look-Pass im Strafraum. Der Youngster fackelte nicht lange und schoss die Kugel links unten in die Maschen. Bitter für die Berliner: Der Shooting-Star verletzte sich bei der Aktion am Knie und musste wenig später ausgewechselt werden.

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Die Karlsruher ließen sich von dem Rückstand aber nicht beirren, schließlich lagen sie in dieser Saison bereits sechsmal in Rückstand, waren bis dato aber noch ungeschlagen.

Und beinahe hätte sich die Alte Dame wieder einmal selbst im Weg gestanden. Deyovaisio Zeefuik verursachte einen Elfmeter, den Marvin Wanitzek nach 31. Minuten jedoch an den linken Pfosten donnerte.

Budu Zivzivadze (2.v.r.) köpft den Ausgleichstreffer für den KSC.
Budu Zivzivadze (2.v.r.) köpft den Ausgleichstreffer für den KSC.  © Uli Deck/dpa

Hertha BSC geht gegen KSC zweimal früh in Führung

Deyovaisio Zeefuik (l.) bejubelt den erneuten Führungstreffer, den Kevin Sessa kurz zuvor noch liegen gelassen hatte.
Deyovaisio Zeefuik (l.) bejubelt den erneuten Führungstreffer, den Kevin Sessa kurz zuvor noch liegen gelassen hatte.  © Uli Deck/dpa

Die Hausherren waren in der Folge besser in der Partie und kamen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch zum Ausgleich. Budu Zivzivadze nickte eine Halbfeld-Flanke von Wanitzek unhaltbar ins Netz der Berliner.

Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte Kevin Sessa zunächst aus kürzester Distanz an KSC-Keeper Max Weiß. Beim anschließenden Eckball machte es Zeefuik dann besser und bugsierte die Pille mit dem Schienbein zur erneuten Gäste-Führung über die Linie.

In Minute 58 baute der Hauptstadtklub den Vorsprung aus. Nach feinem Steilpass von Jonjoe Kenny tauchte Florian Niederlechner vollkommen frei vor Weiß auf und überlupfte den herauseilenden Torwart sehenswert.

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In der Schlussphase warf die Eichner-Truppe noch einmal alles nach vorn und setzte die Herthaner gehörig unter Druck. Die Hauptstädter konnten den Auswärtssieg aber erfolgreich über die Ziellinie verteidigen und halten Anschluss an die obere Tabellenregion.

Florian Niederlechner (M.) hat mit seinem Treffer für die Entscheidung gesorgt.
Florian Niederlechner (M.) hat mit seinem Treffer für die Entscheidung gesorgt.  © Uli Deck/dpa

Statistik zum Spiel zwischen dem Karlsruher SC und Hertha BSC

2. Bundesliga, 10. Spieltag

Karlsruher SC - Hertha BSC 1:3 (1:1)

Aufstellung Karlsruher SC: Weiß - S. Jung, Franke, Beifus, La. Günther (62. Herold) - Burnic (62. Heußer), L. Jensen (76. Hunziker), Conté (62. Luca Pfeiffer), Wanitzek - Siwsiwadse, Schleusener (76. Egloff)

Aufstellung Hertha BSC: T. Ernst - Kenny, Leistner, Marton Dardai, Zeefuik - Karbownik, K. Sessa (75. Palko Dardai), Maza (14. Klemens), Cuisance (83. Bouchalakis), Thorsteinsson (46. Scherhant) - Niederlechner (74. Schuler)

Schiedsrichter: Florian Heft (Wietmarschen)

Zuschauer: 31.845 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Maza (9.), 1:1 Siwsiwadse (45.+3), 1:2 Zeefuik (49.), 1:3 Niederlechner (58.)

Gelbe Karten: L. Jensen (3), Schleusener (2), S. Jung (1), Beifus (2), Heußer (1), Hunziker (3) / Leistner (2), Scherhant (2), Marton Dardai (4), Schuler (2)

Besondere Vorkommnisse: Wanitzek (Karlsruher SC) verschießt Foulelfmeter (30.)

Titelfoto: Uli Deck/dpa (Bildmontage)

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